Stadtrundgang "Auf den Spuren des Widerstandes"
- https://new.erinnern.at/bundeslaender/salzburg/termine/stadtrundgang-auf-den-spuren-des-widerstandes
- Stadtrundgang "Auf den Spuren des Widerstandes"
- 2024-10-12T15:00:00+02:00
- 2024-10-12T17:00:00+02:00
- mit Annemarie Zierlinger von der Geschichtswerkstatt St. Johann im Pongau im Rahmen des Projekts Orte des Gedenkens in St. Johann im Pongau
12.10.2024 von 15:00 bis 17:00 (Europe/Vienna / UTC200)
Salzburg
Treffpunkt: Metal-Shop, Liechtensteinklammstraße 3, 5600 St. Johann
Die kostenlose Stadtführung beginnt beim Gebäudekomplex „Gassnerhaus“, der auch das ehemalige Wohnhaus des Ehepaars Theresia und Alois Buder und von Theresia Steinlechner (Mutter von Theresia Buder) umfasst. Daneben stand die „Haferhüttn“, in deren Keller sich die Werkstatt von Kaspar Wind befand. Darüber lag das Büro für seine Angestellte Margarethe Oblasser. Anton Mayer, Schwager von Margarethe Oblasser, war Müller der „Walzmühle Gassner“ und wohnte über der Mühle. Alle genannten Personen wurden im Zusammenhang mit der Zerschlagung der Goldegger Deserteursgruppe und der Gefangennahme von Karl Rupitsch am 11. Juli 1944 in St.Johann/Pg. verhaftet.
Der Weg führt uns anschließend zum ehemaligen „Pöllnhaus“, vor dem ein Stolperstein an Kaspar Wind erinnert, weiter zur ehemaligen Fronfeste (heute Haus der Musik), dem Gefängnis, in dem Karl Rupitsch inhaftiert war, und zur Gedenktafel im Urnenfriedhof, die Theresia und Alois Buder und Kaspar Wind gewidmet ist.
Ausklang im Gasthaus Martell, Besichtigung des Gästebuchs u.a. mit dem Original des Gedichtes „Fragelied“ von Erich Fried, das er 1986 unter dem Eindruck der Schilderung des Kriegsgefangenenlagers STALAG XVIII C verfasst hatte. 2005 wurde es von Thomas Doss vertont und als Leitthema der „Symphonie der Hoffnung“ zugrunde gelegt.
Orte des Gedenkens wird in St. Johann in Kooperation mit der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau, der kultur:plattform und der Geschichtswerkstatt realisiert. Das Kunstprojekt wird in Kooperation mit dem Fonds zur Förderung von Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum Salzburg umgesetzt. Projektleitung: Hildegard Fraueneder, Albert Lichtblau und Robert Obermair.
Auf Ihr Kommen freut sich das Projektteam von Orte des Gedenkens.