„Lebendige Erinnerungskultur in der Steiermark“ - Eine neue Gedenkinitiative in der Steiermark

Am Donnerstag, dem 26. Jänner 2017, präsentierte die Präsidentin des Landtages Steiermark, Bettina Vollath, gemeinsam mit Rektorin Elisabeth Freismuth (Kunstuniversität Graz), Daniela Grabovac (Leiterin Antidiskriminierungsstelle Steiermark), Helmut Konrad (ehem. Institut für Geschichte, KFU Graz) und Gerald Lamprecht (Centrum für Jüdische Studien, KFU Graz und _erinnern.at_ Netzwerk Steiermark), die Initiative „Lebendige Erinnerungskultur in der Steiermark“.

Die Initiative "Lebendige Erinnerungskultur in der Steiermark" setzt sich zum Ziel, die aktive Erinnerung an den Holocaust und an die Opfer der Verbrechen des NS-Regimes und der Nationalsozialist/inn/en zu fördern und durch dieses „Nicht Vergessen“ einen Beitrag für eine aufgeklärte, liberale, gerechte und weltoffene Gesellschaft zu leisten.

 

Die Grundlage der Initiative bildet das Manifest:

Für eine lebendige Erinnerungskultur in der Steiermark (siehe unten)

 

Die Erarbeitung und die Begleitung der Initiative erfolgt durch ein eigens installiertes Arbeitsgremium, dem folgende Persönlichkeiten angehören (alphabetische Reihenfolge): Werner Anzenberger (Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen), Harald Baloch (Grazer Komitee für christl.-jüdische Zusammenarbeit), Heimo Halbrainer (Clio - Verlag für Zeit- und Kulturgeschichte), Gerald Lamprecht (Centrum für Jüdische Studien, KFU Graz und _erinnern.at_-Netzwerk Steiermark), Margarete Makovec (rotor. Zentrum für zeitgenössische Kunst), Herbert Nichols-Schweiger (Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik), Bettina Ramp (ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus), Elie Rosen (Jüdische Gemeinde Graz) und Maximilian Tonsern (Gedenkaktivist).

 

Die Initiative besteht im Wesentlichen aus drei Säulen:

  • Einer jährlichen Gedenkveranstaltung im Landhaus anlässlich des Internationalen Holocaustgedenktages am 27. Jänner,
  • einem jährlichen Ausstellungsprojekt, erarbeitet von steirischen Jugendlichen, welches im Mai anlässlich des österreichischen Gedenktages gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 5. Mai in den Arkaden des Landhauses eröffnet wird sowie
  • einem Unterstützungskomitee zur breiten Verankerung der Initiative in der Gesellschaft.

 

In jedem Jahr wird ein bestimmtes Thema im Fokus der Initiative und der Veranstaltungen stehen. Das Thema im Jahr 2017 lautet „Wie entstehen autoritäre Regime?“.