Die Heilandskirche und ihre von den Nationalsozialisten als "Juden" verfolgten Mitglieder - Publikation zur Ausstellung
Die Publikation ist Ergebnis eines Schulprojektes (Ausstellung und Katalog), das gemeinsam vom Centrum für Jüdische Studien, dem Akademischen Gymnasium Graz und dem BG/BRG Kirchengasse durchgeführt wurde.
Die Ausstellung wurde als Wanderausstellung konzipiert. Bei Interesse an der Ausstellung wenden Sie sich bitte an: gerald.lamprecht@uni-graz.at
Zur Publikation:
Mit dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozial-istische Deutschland im März 1938 wurde der bis dahin vor allem medial präsente Antisemitismus zur grausamen Alltagsrealität. Juden und Jüdinnen waren einer Vielzahl von Repressions- und Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten ausgesetzt und standen einer weitgehend feindlichen Öffentlichkeit gegenüber. Wer als „Jude“ galt, war keine Frage der Selbstbestimmung mehr, sondern wurde auf Grundlage rassistischer Kriterien durch die Nürnberger Rassengesetze geregelt.
Mit dem „Anschluss“ wurden so viele Grazerinnen und Grazer, deren Eltern oder die selbst aus der jüdischen Gemeinschaft ausgetreten und zum Christentum konvertiert waren, für die Nationalsozialisten zu „Jud-en“ und somit zu Verfolgten.
Die Ausstellung und der Katalog „So dass uns Kindern eine durchwegs christliche Umgebung geschaffen war.“ Die Heilandskirche Graz und ihre „Judenchristen“ zwischen 1880 und 1955 widmen sich erstmals dieser lange Zeit „vergessenen“ Opfergruppe.
Bestellen bei. www.clio-graz.net
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Zuordnung
- Region/Bundesland
- Steiermark