Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Hermine Liska
"Die 86-jährige Hermine Liska wird nicht müde, nahezu jeden Tag frühmorgens aufzustehen um in die Schule zu gehen. Seit nunmehr fast 20 Jahren besucht sie Schulen in ganz Österreich um den Schülern ihre Geschichte zu erzählen.
Eine Geschichte, die Jugendliche unserer Zeit bewegt. Nicht selten gibt es Kommentare wie „kein Geschichtsunterricht kann DAS vermitteln, was Sie erzählen“ oder „besonders berührt hat uns Ihre persönliche Darstellung der Ereignisse zur Zeit des NS-Regimes. Ihre Tapferkeit und ihr Mut haben uns sehr beeindruckt. Für viele von uns sind Sie ein Vorbild geworden …“
Zeitzeugengespräche sind ein wertvoller Beitrag junge Menschen zu Toleranz zu erziehen und weisen darauf hin, wie wichtig es ist, nicht zu schweigen wenn Unrecht geschieht.
Der pädagogische Wert dieser Zeitzeugengespräche liegt darin, zu zeigen, wozu Intoleranz, geschickt geschürte Vorurteile und verhetzende Propaganda führen können. Außerdem soll die heutige Jugend dazu angehalten werden, ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen und ‚nein‘ zu negativem Gruppenzwang, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten zu sagen.
Mehr als 160.000 Schüler haben bereits an den Zeitzeugengesprächen teilgenommen.
Im Herbst 2015 wurde Hermine Liska zusammen mit dem Buchautor Bernhard Rammerstorfer (Buch: „Im Zeugenstand“) an die Eliteuniversitäten wie die University of Connecticut, Connecticut – Boston College, Massachusetts – Harvard University, Massachusetts – Stanford University, California – Ronald Reagan Library, California – Los Angeles Museum of the Holocaust, California – Pepperdine University, California – in die USA eingeladen."
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