Auseinandersetzung um die künstlerische Intervention am Landhaus Innsbruck, ehemals NS-Gauhaus
Im Dezember 2020 veröffentlichte die von der Landesregierung berufene Historikerkommission ihre Vorschläge zur Aufarbeitung der NS-Geschichte des Sitzes des Tiroler Landtages. Die Empfehlungen
Im August gab die Tiroler Landesregierung bekannt, eine künstlerische Intervention auf der Gebäudefront oder im Eingangsbereich ausloben zu wollen. Der Kunstwettbewerb wurde mit 200.000 Euro dotiert. Landhaus: Kunst-Reflexion zur NS-Geschichte
Im November 2021 erschien die Publikation: Christian Mathies/Hilde Strobl: Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte
Im Februar 2022 schrieb das Land Tirol den Wettbewerb für die Gestaltung der Eingangsfassade des Landhauses aus: Start für Wettbewerb um Landhaus-Fassade
Im März 2022 wurden fünf Einreichungen aus dem offenen Wettbewerb ausgewählt: Künstlerische Intervention am Neuen Landhaus
Im Juli 2022 kürte eine Fachjury die Einreichung des Künstlers Franz Wassermann, das Land Tirol entschied sich für das zweitplatzierte Projekt von Ramesch Daha und dem Architekturkollektiv AKT:
Projekt für künstlerische Intervention am Landhausplatz ausgewählt / „Balkensturz“ als mahnende Erinnerung
An der Entscheidung von Kultur-Landesrätin Beate Palfrader übten Jury, Medien und Betroffene Kritik. Mitte September 2022 zogen Ramesch Daha und AKT ihr Projekt zurück.
Kritik an Vergabeprozessen in Tirol: Warum die Politik das Sagen hat
Entscheidungen von Expertenjurys werden ignoriert. So bei einem Kunstprojekt in Innsbruck und der Besetzung von Gregor Bloéb als Leiter der Volksschauspiele Telfs
NS-Mahnmal: Kritik an Land Tirol nach Aushebeln des Jury-Votums
Weiter Aufregung um ein Kunstprojekt zur NS-Geschichte des Landhauses in Innsbruck
Politische Einflussnahme
Wettbewerb zu NS-Mahnmal in Tirol: Künstler ziehen Projekt zurück
Der Wettbewerb gerät immer mehr zum kulturpolitischen Debakel. Künstlerin Ramesch Daha und das Kollektiv AKT ziehen ihr Projekt zurück
Kunstprojekt für Landhaus zurückgezogen
Nach der Kontroverse rund um die Auswahl für das geplante Kunstprojekt am Innsbrucker Landhaus haben die ausgewählten Künstler ihren Entwurf zurückgezogen. Sie waren vom Land dem im Wettbewerb erstgereihten Projekt des Künstlers Franz Wassermann vorgezogen worden.
Arye Wachsmuth
Tirol: Fehlendes Geschichtsbewusstsein
Der Ausgang des Wettbewerbs für eine künstlerische Intervention am Neuen Landhaus Innsbruck zeigt, dass es dem Land nur um politische Imagepolitur zu gehen scheint. Nun droht die vollkommene Blamage