Buch Thomas Albrich: Luftkrieg über der Alpenfestung 1943-1945
Thomas Albrich: Luftkrieg über der Alpenfestung 1943-1945. Der Gau Tirol-Vorarlberg und die Operationszone Alpenvorland
Im Herbst 1943 kommt es zu ersten Luftangriffen auf die Operationszone Alpenvorland und den Gau Tirol-Vorarlberg. Trient, Bozen, Feldkirch und Innsbruck sind die Hauptziele der schweren Bomber der 15th USAAF bis Jahresende 1943. Nach einer eher ruhigen Phase beginnt im November 1944 die so genannte Brennerschlacht, das konzentrierte Angriffsprogramm auf die Brennerbahnlinie. Bis Ende April 1945 greifen vor allem die zweimotorigen B-25 jeden Tag, an dem das Wetter es zulässt, die Strecke an. Beginnend mit dem Abschnitt zwischen Verona und Trient werden im Laufe des Winters die Angriffe immer weiter nach Norden vorangetrieben. Schlussendlich wird im Frühjahr 1945 die gesamte Strecke bis nach Brixlegg im Inntal bombardiert. Wann immer möglich, sind auch die schweren, viermotorigen B-17 Flying Fortress und B-24 Liberator an den Angriffen auf die Bahnkontenpunkte beteiligt.
Dieses Buch bietet eine auf dem letzten Stand der Forschung stehende Darstellung der Luftkriegsereignisse im Gau Tirol-Vorarlberg und in der Operationszone Alpenvorland, also in Südtirol, im Trentino und in der Provinz Belluno bis Kriegsende im Mai 1945. Auch zahlreiche Zeitzeugen – alliierte Bomberbesatzungen sowie deutsche Jagdpiloten und vor allem Zivilisten – kommen zu Wort.
Der zweite Teil des Bandes bietet eine detaillierte Chronik der Luftkriegsereignisse, die alle bekannten im Untersuchungsraum abgeschossenen oder abgestürzten alliierten und deutschen Kampfflugzeuge mit Informationen zu Besatzungen und Maschinen sowie sämtliche Bombenabwürfe dokumentiert. Auch die Opfer der Angriffe werden, soweit möglich, namentlich angeführt.
Das Buch ist eine Fundgrube für Lokalhistoriker und alle am Luftkrieg Interessierten!
Mittwoch, 10. Dezember 2014, 18.30 Uhr
Rathaus Innsbruck, 6. Stock, Plenarsaal
Rathausgalerien