Buchpräsentation Horst Schreiber: „Liebesverbrechen“, Zwangsarbeit und Massenmord. NS-Täter und Opfer in Tirol, Polen und der Sowjetunion

Horst Schreiber analysiert in vier Geschichten von Opfern und Tätern die terroristische Seite des Nationalsozialismus und ihre Aufarbeitung nach 1945. Der Beitrag „Mord im Arzler Wald – Die Hinrichtung der sowjetischen Widerstandsgruppe von Imst“ steht im Mittelpunkt des Abends.
Wann

28.04.2023 von 19:00 bis 20:30 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Tirol

Wo

Raiffeisensaal, Stadtplatz 9 – 10, Passage, 6460 IMST

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Programm:

Grußworte Sabine Schuchter, Leiterin Museum im Ballhaus

Horst Schreiber, _erinnern.at_ : „Liebesverbrechen“ in Kirchbichl

Lesung Selina Mittermeier, _erinnern.at_: Der Tiroler Exzesstäter Josef Schwammberger

Horst Schreiber, _erinnern.at_ : Mord im Arzler Wald

 

Der Gendarmerieposten-Kommandant von Arzl bei Imst, Josef Hochkofler, stieß mit dem Bauern Franz Grall auf das Versteck von acht geflüchteten russischen und ukrainischen Zwangsarbeitern im Arzler Wald. Er eröffnete sofort das Feuer. Am Ende waren ein Widerständler und die beiden Tiroler tot. Die Ausländer wurden am 24. April 1945 im Arbeitserziehungslager Reichenau aufgehängt.

1940 erhängte die Gestapo in Kirchbichl zwei polnische Arbeiter der TIWAG wegen verbotener Beziehungen. Die einheimischen Frauen deportierte sie in die KZ Ravensbrück und Auschwitz.

Der Tiroler SS-Oberscharführer Josef Schwammberger leitete drei Lager in Polen. Er war sadistischer Exzesstäter, Massenmörder und Akteur des Holocaust.

Zum Inhaltsverzeichnis, Einleitung und einem Interview mit Horst Schreiber