Der Berg kommt

Ein Film von Omar Borubaev und Klaus Rohrmoser nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Erika Wimmer.
Wann

27.12.2021 17:30 bis 13.01.2022 20:00 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Tirol

Wo

Leokino und Cinematograph Innsbruck / Kulturlabor Stromboli Hall

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Der Berg kommt
Ein Film (83 min) von Omar Borubaev und Klaus Rohrmoser nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Erika Wimmer, gefördert durch die Abteilung Kultur des Land Tirols und das Kulturamt der Stadt Innsbruck.

Trailer

Termine (soweit bisher fixiert):


27.12.2021,17:45 - Leokino – Innsbruck, Autorin Erika Wimmer Mazohl ist bei der Vorführung anwesend


12.1.2022, Cinematograph – Innsbruck, Autorin Erika Wimmer Mazohl ist bei der Vorführung anwesend


13.1.2022, Kulturlabor Stromboli Hall, Autorin Erika Wimmer Mazohl und Darsteller Nik Neureiter sind bei der Vorführung anwesend

Im Mittelpunkt der Handlung des verfilmten Bühnenstücks „Der Berg kommt“ steht die Hochwasserkatastrophe in Wattens im Jahr 1965. Zwei benachbarte Familien rücken zusammen, um die Schäden für die eigenen Häuser gering zu halten.
Dabei brechen alte persönliche und politische Konflikte auf, die Nachwirkungen von Krieg und NS-Zeit treten in aller Schärfe zutage. Es sind vor allem die beiden Figuren Philomena und Tobias, die sich erinnern und anklagen: Dass Swarovski als Rüstungsbetrieb vom Krieg profitierte und sich nationalsozialistisch betätigte, wird ebenso zum Thema wie die Misshandlung von Heimkindern in Tirol. Viele abgeschobene Kinder wurden missbraucht und mit ihrer Arbeitskraft, u.a. beim dominierenden Industriebetrieb Swarovski, ausgebeutet. In Monologen erzählt Tobias seine Erfahrungen im Zusammenhang mit der lange verleugneten, von Historikern wie Horst Schreiber aber inzwischen ans Tageslicht gebrachten Geschichte.


Ursprünglich sollte das Stück beim Tiroler Dramatiker Festivals 2021 uraufgeführt werden. Im Zuge der Corona-Krise entschloss sich Regisseur Klaus Rohrmoser zusammen mit dem in Tirol lebenden und aus Kirgistan stammenden Filmemacher Omar Borubaev das Stück zu verfilmen und dafür eine eigene Bildsprache zwischen Kino und Theater zu suchen.


Zu sehen sind: Eleonore Bürcher als Philomena, Birgit Melcher als Anna, Wiltrud Stieger als Martha, Nik Neureiter als Markus, Phillip Beck als Lois. Das Heimkind Tobias wird von Edwin Hochmuth dargestellt. Ausstattung: Salha Fraidl.

Historischer Hintergrund