Gespräch: Die letzte Zeitzeugin

Marion Fischer, Überlebende des Holocaust, im Gespräch mit Horst Schreiber
Wann

09.11.2023 von 19:00 bis 20:30 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Tirol

Wo

Großer Saal des Landhauses, Innsbruck

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Land Tirol in Kooperation mit: ERINNERN:AT, Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg

„Es war schon damals kein Honiglecken, Flüchtling zu sein, wie auch heute nicht“, betont Marion Fischer, geboren im Burgenland, 1938 gezwungen zur Flucht, aufgewachsen in Lagern des faschistischen Italien und knapp der Deportation ins KZ Auschwitz entkommen.
Vier Jahre lang ist sie mit ihrer Familie in der Schweiz geduldet, dann wird sie nach Meran abgeschoben, ab 1951 ist Tirol ihre neue Heimat. Seit Jahren besucht Marion Fischer als Zeitzeugin Schulen in Tirol und Italien: „Es ist meine Pflicht, jungen Menschen meine Erfahrungen weiterzugeben und über mein Leben als jüdischer Flüchtling zu sprechen.“

Die Ausstellung in den ehemaligen Repräsentationsräumen der Gauleitung widmet sich der NS-Vergangenheit des Landhausareals. Die begleitenden Veranstaltungen vertiefen darüberhinausgehende Themenbereiche zur NS-Zeit in Tirol. In unterschiedlichen Formaten steht der Umgang mit der NS-Vergangenheit zur Diskussion. Die Veranstaltungsreihe nimmt Bezug auf Forschungen, die das Land finanziell unterstützt hat.
Das Begleitprogramm ist eine Kooperation des Landes Tirol mit ERINNERN:AT, dem Programm des OeAD – Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung – zum Lehren und Lernen über Nationalsozialismus und Holocaust, dem Archiv für Bau.Kunst.Geschichte und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck.