Gespräch mit der Holocaust-Überlebenden Marion Fischer

„Nicht lebensfroh - überlebensfroh!“ Gespräch der Zeitzeugin Marion Fischer mit Horst Schreiber und anschließender Diskussion im Rahmen der Tagung der Pädagogischen Hochschule Tirol und _erinnern.at_: Holocaust Education in der Primarstufe. Perspektiven aus der schulischen und außerschulischen Praxis
Wann

17.04.2023 von 19:30 bis 20:30 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Tirol

Wo

Pädagogische Hochschule Tirol / Großer Hörsaal, Pastorstraße 7, 6010 Innsbruck

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Veranstaltungsbeginn: 19 Uhr 30

„Es war schon damals kein Honiglecken, Flüchtling zu sein, wie auch heute nicht“, betont Marion Fischer, geboren im Burgenland, 1938 gezwungen zur Flucht, aufgewachsen in Lagern des faschistischen Italien und knapp der Deportation ins KZ Auschwitz entkommen.

Vier Jahre lang ist sie mit ihrer Familie in der Schweiz geduldet, dann wird sie nach Meran abgeschoben, ab 1951 ist Tirol ihre neue Heimat. 1988 verlässt Marion Fischer zeitweilig Innsbruck. Unbekannte hatten ihr kleines Geschäft in Innsbruck mit einem Judenstern beschmiert, sie am Telefon grob beschimpft.

Seit Jahren besucht Marion Fischer als Zeitzeugin Schulen in Tirol und Italien: „Es ist meine Pflicht, jungen Menschen meine Erfahrungen weiterzugeben und über mein Leben als jüdischer Flüchtling zu sprechen.“

Marion Fischer spricht auch über ihre Erfahrungen als Zeitzeugin in Volksschulen.

Horst Schreiber: Marion Fischer, Überlebende des Holocaust: „Ich bin so dankbar, dass wir mit dem Leben davongekommen sind.“

Zeitzeugen machen Geschichte für Kinder begreifbar. Die Innsbruckerin Marion Fischer musste als kleines Mädchen vor den Nazis flüchten. Als Zeitzeugin berichtet sie in Schulen darüber.

Information zur Tagung