Vortrag Gisela Hormayr: „... das grausige und beschämende Bild dessen, was gestern noch Wirklichkeit war“

Zur antifaschistischen Ausstellung „Niemals vergessen!“ in Innsbruck im August 1947
Wann

15.09.2023 von 19:00 bis 20:30 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Tirol

Wo

RABALDER HAUS, Martin-Wintersteller-Gasse 9, 6130 Schwaz

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Auf eine bemerkenswerte Ausstellung macht Gisela Hormayr aufmerksam. In Wien konzipiert, sollte sie in den österreichischen Landeshauptstädten gezeigt werden und über die Verbrechen der NS-Herrschaft aufklären. Schließlich waren nur Linz und Innsbruck bereit, die Ausstellung zu übernehmen – ohne den Bereich „Judenverfolgung – Judenvernichtung“.

Sie war mit über 40.000 BesucherInnen ein großer Erfolg, auch wenn nicht wie in Linz ein regionaler Bezug integriert wurde, sodass der Nationalsozialismus in Tirol ausgespart blieb. Doch die Organisatoren Edwin Tangl, selbst ein KZ-Überlebender, und der Bund der Opfer nationalsozialistischer Unterdrückung erreichten, was österreichweit eine Ausnahme war: die finanzielle und politische Unterstützung der Landesregierung und der Landeshauptstadt.

LITERATURHINWEIS

Gisela Hormayr: „… das grausige und beschämende Bild dessen, was gestern noch Wirklichkeit war“. Anmerkungen zur antifaschistischen Ausstellung „Niemals vergessen!“ in Innsbruck, August 1947, in: Horst Schreiber/Elisabeth Hussl (Hg.): Gaismair-Jahrbuch 2022. Dekokratie, S. 214–225.