Workshop zum Fortunoff Video Archiv
- https://new.erinnern.at/bundeslaender/tirol/termine/workshop-zum-fortunoff-video-archiv
- Workshop zum Fortunoff Video Archiv
- 2023-03-14T09:00:00+01:00
- 2023-03-14T12:00:00+01:00
- Ab dem Frühjahr 2023 steht das Fortunoff Video Archive mit 4.400 Interviews von Holocaust-Überlebenden Studierenden und Forschenden der Universität Innsbruck digital zur Verfügung.
14.03.2023 von 09:00 bis 12:00 (Europe/Vienna / UTC100)
Tirol
Universität Innsbruck, Seminarraum 52U105, Innrain 52d, 6020 Innsbruck
Oral History und Zeugenschaft des Holocaust. Das Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies
Ab dem Sommersemester 2023 können Studierenden und Forschende der Universität Innsbruck das Fortunoff Archive digital nutzen.
Das Institut für Zeitgeschichte veranstaltet aus diesem Anlass einen halbtägigen Workshop. Im Mittelpunkt stehen das Archiv, dessen Möglichkeiten für Forschung und Lehre, aber auch seine Besonderheiten und Unterschiede im Vergleich mit ähnlichen Oral-History-Projekten.
Programm:
Mit Impulsvorträgen von Stephen Naron (Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies), Daniel Schuch (Universität Jena) und Nikolaus Hagen (Institut für Zeitgeschichte).
Einleitung und Moderation: Dirk Rupnow (Institut für Zeitgeschichte)
Kontakt:
Mag. Dr. Nikolaus Hagen
Institut für Zeitgeschichte
Universität Innsbruck
Innrain 52d, 6020 Innsbruck
Bereits 1979 begann das Holocaust Survivors Film Projekt in New Haven (Connecticut), Überlebende des Holocaust auf Video aufzunehmen. Im Jahr 1981 kam diese Sammlung an die Yale University und im Jahr darauf wurde das Archiv für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies umfasst mittlerweile eine Sammlung von über 4.400 Zeitzeugeninterviews im Umfang von mehr als 12.000 Stunden.
Als Gründung von Flüchtlingen und Holocaust-Überlebenden ist es ein faszinierendes Beispiel für die Nutzung von Oral History als Form „archivischen Aktivismus“. Zugleich knüpft es an frühere Interviewprojekte an, wie etwa jenes, das David P. Boder schon 1946 in europäischen Displaced-Persons-Lagern durchführte.