Zur Verunglimpfung von KZ-Häftlingen als "Landplage"
Die Staatsanwaltschaft Graz stellte ein Verfahren gegen die FPÖ-nahe Monatszeitschrift „Aula“ ein, in der Manfred Duswald in seinem Artikel mit dem Titel „Mauthausen-Befreite als Massenmörder“ die 1945 aus dem KZ Mauthausen befreiten Häftlinge als „Landplage“ und „Kriminelle“ bezeichnete, die „raubend und plündernd, mordend und schändend“ das „unter der ‚Befreiung’ leidende Land“ heimgesucht hätten.
Die Begründung der Staatsanwaltschaft:
Es sei „nachvollziehbar, dass die Freilassung mehrerer Tausend Menschen aus dem Konzentrationslager Mauthausen eine Belästigung für die betroffenen Gebiete Österreichs darstellte“.
Sabine Wallinger hat mit einem Kommentar im "Standard" darauf reagiert, um die Erinnerung zurechtzurücken.
Es sei "nachvollziehbar, dass die Freilassung mehrerer Tausend Menschen aus dem Konzentrationslager Mauthausen eine Belästigung für die betroffenen Gebiete Österreichs darstellte". Weiters heißt es, dass sich "unbestritten" unter den KZ-Häftlingen "Rechtsbrecher" befanden. - derstandard.at/2000030539418/Aula-darf-KZ-Haeftlinge-Landplage-und-Massenmoerder-nennen
Die Einstellung eines Verfahrens gegen die FPÖ-nahe Monatszeitschrift "Aula" durch die Staatsanwaltschaft Graz sorgt für Aufregung. - derstandard.at/2000030539418/Aula-darf-KZ-Haeftlinge-Landplage-und-Massenmoerder-nennen
Zuordnung
- Themen
- Nachkriegsjustiz Antisemitismus Verfolgte des Nationalsozialismus Rassismus Rechtsextremismus
- Region/Bundesland
- Tirol