Hanno Loewy Präsident des Verbands der europäischen Jüdischen Museen
Hanno Loewy wurde von 90 Delegierten aus 45 jüdischen Museen aus ganz Europa gewählt. Gäste aus den USA und Südamerika nahmen an der Jahreskonferenz teil.
Inhaltliche Schwerpunkte des Treffens waren unter anderem die Perspektiven jüdischer Museen in der Gegenwart sowie neue Ansätze der Vermittlungsarbeit in der multi-ethnischen Einwanderungsgesellschaft. Aber auch gemeinsame Projekte zur Erinnerung an die prekäre Situation der europäischen Juden im Ersten Weltkrieg wurden diskutiert.
Der Verband hofft, dass in Zukunft kleinere Museen und neu gegründete Organisationen vor allem in Ost- und Mitteleuropa von den Erfahrungen der großen Einrichtungen wie in Paris, Berlin, Frankfurt oder Prag profitieren können. Dazu sollen Workshops und Weiterbildungsangebote beitragen.
Der Museumsverband AEJM hat sich aus seinen Anfängen vor mehr als zwanzig Jahren zu einem starken Partner der Museen entwickelt, der ihre Unabhängigkeit von politischen- und Verbandsinteressen fördert und ihre Professionalisierung vorantreibt. Die Entwicklung hoher Standards der Provenienzforschung und eines bewussten Umgangs mit dem jüdischen Erbe macht die jüdischen Museen nicht nur zu einer bedeutenden Ressource für die Entwicklung jüdischen Lebens in Europa, sondern auch zu einem Modell für die Anerkennung der Vielfalt europäischen Kulturerbes, in einer durch Einwanderung und Diversität geprägten Gegenwart. - link
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Zuordnung
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