Hilda Monte zum Gedenken

Vorträge über das Leben und Wirken der NS-Gegnerin Hilda Monte und Enthüllung einer neuen Gedenktafel.
Wann

17.04.2021 von 17:00 bis 19:30 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Vorarlberg

Wo

Evangelischer Friedhof Feldkirch; Arbeiterkammer Vorarlberg, Widnau 2–4, 6800 Feldkirch

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Nur mit Anmeldung!

Programm:

17.00 Uhr: Evangelischer Friedhof: Enthüllung der Gedenktafel für Hilda Monte

Kurze Ansprachen von:

Margit Leuthold, Pfarrerin der Evangelischen Pfarrgemeinde A.u.H.B. Feldkirch

Hanno Loewy, Jüdisches Museum Hohenems

Thomas Hopfner, SPÖ Vorarlberg

18.00 Uhr: Arbeiterkammer Feldkirch: „Has the world become too small?”. Hilda Monte im Widerstand gegen den NS und ihr Kampf für ein vereinigtes sozialistisches Europa

Es sprechen:

Tobias Reinhard (Hohenems): Hilda Monte, der Arbeiterwiderstand und ihre letzte Mission in Vorarlberg

Prof. Dr. Andreas Wilkens (Paris/Metz): Aus dem Widerstand zur Einheit Europas. Hilda Montes Überlegungen zur Nachkriegszeit

Wenige Tage vor dem Kriegsende wurde die Widerstandskämpferin und Schriftstellerin Hilda Monte am 17. April 1945 in Feldkirch an der Grenze zu Liechtenstein erschossen. Ihre letzte Ruhestätte fand die jüdische Sozialistin auf dem evangelischen Friedhof. 1914 in Wien als Hilde Meisel geboren und in Berlin aufgewachsen hatte sie sich schon früh dem Internationalen Sozialistischen Kampfbund angeschlossen. Nach 1933 ging sie nach Paris, dann nach London ins Exil, unterstützte als Kurierin den Arbeiterwiderstand gegen den Nationalsozialismus, schrieb Bücher über den Kampf gegen Hitler und die zukünftige Einheit Europas – und nahm im April 1945 eine Mission nach Vorarlberg an, um die Perspektiven einer demokratischen Entwicklung Vorarlbergs und Österreichs nach der Niederlage des NS-Staates zu sondieren.

Hilda Monte war von Beginn an geprägt von der internationalistischen Ausrichtung ihrer politischen Gruppe, dem „Internationalen Sozialistischen Kampfbund“ (ISK). Stärker als andere entwickelt sie mit der Zeit eine genuin „europäische“ Überzeugung. Begründung und Konzeption einer künftigen europäischen „Föderation“ legte sie in ihrem Buch „The Unity of Europe“ von Oktober 1943 dar, bis hin zur Skizzierung europäischer Institutionen. Ihre Forderung lautete, das „alte Spiel der Souveränität“ der Nationen zu beenden und ein sozialistisches Europa zu schaffen, als revolutionäre Kraft in einer globalisierten Welt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Arbeitsgemeinschaft für Christentum und Sozialdemokratie Vorarlberg; _erinnern.at_; Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B. Feldkirch; Johann-August-Malin-Gesellschaft; Jüdisches Museum Hohenems; Renner-Institut Vorarlberg; Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Vorarlberg; SPÖ-Vorarlberg; Stadt Feldkirch

Veranstaltungsorte:

17.00 Uhr: Evangelischer Friedhof Feldkirch, Wichnergasse 24

18.00 Uhr: Arbeiterkammer Feldkirch, Widnau 2-4, 6800 Feldkirch

Die Teilnahme vor Ort ist nur mit Anmeldung möglich.

Anmeldung im Jüdischen Museum: +43 (0)5576 73989-0, office@jm-hohenems.at

Bitte bringen Sie eine FFP2-Maske mit – diese muss auch am Platz getragen werden, sowie ein aktuell gültiges negatives Testergebnis (PCR-Test, Antigen-Test oder Selbst-Test).

Online-Zugang zur Zoom-Veranstaltung um 18.00 Uhr: https://us02web.zoom.us/j/82583681279?pwd=TGhoWDVleXU2czdXdmVwNVVzNGYvUT09

Webinar-ID: 825 8368 1279

Webinar-Kenncode: 114119

Oder live auf Youtube: https://www.youtube.com/user/jmhohenems