Vortrag: "Von der Opferthese zur Mitverantwortung. Zum Wandel der Erinnerungskultur in Vorarlberg nach 1945"

Der Vortrag thematisiert die wesentlichen Entwicklungs- und Konfliktlinien von der Zwischenkriegszeit bis hin zur Gegenwart. Schwerpunkt ist die Zeit nach dem Ende des Nationalsozialismus.
Wann

05.05.2022 von 19:30 bis 21:00 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Vorarlberg

Wo

Theater am Saumarkt, Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch

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Am 5. Mai wird in Österreich der "Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus" begangen. Für das Gedenken besonders relevant sind Denkmäler und Erinnerungszeichen, die an konkrete Ereignisse oder Personen aus der Geschichte erinnern.

Geschichte hinterlässt somit Spuren. Denkmäler, Gedächtnisse und ihre Gestaltung sind immer wieder Anlass zu Diskussionen. Sie sagen nicht nur über die Zeit etwas aus, an die sie erinnern sollen, sondern auch über jene, in der sie für Gespräche sorgen. Nach 1945 war die Erinnerungskultur in Vorarlberg in Bezug auf den Nationalsozialismus von lückenhaften und teils stark verharmlosenden Darstellungen geprägt. Dies verdeutlichen unter anderem die zahlreichen Kriegerdenkmäler für die Gefallenen und Vermissten des Ersten bzw. Zweiten Weltkrieges, die von den für das „Vaterland“ gefallenen „Helden“ berichten. Erst ab den 1980er Jahren ereignete sich ein tiefgehender Umbruch, der mit Denkmälern für die Opfer des Nationalsozialismus eine alternative Erinnerungskultur zum Vorschein brachte. Auch in der Gegenwart sorgen Erinnerungsprojekte für gesellschaftliche Diskussionen.


Eine Kooperation von Rheticus-Gesellschaft, _erinnern.at_ und Theater am Saumarkt!

Bitte beachten Sie die geltenden COVID-19-Bestimmungen des Veranstalters.

Eintritt frei.