Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28, L 410, in Theresienstadt

Ort: ESRA, 1020 Wien, Tempelgasse 5; Ausstellungsdauer: 10. Mai – 30. Juni 2011; Eintritt frei!
Eröffnung: Dienstag 10. Mai 2011 Beginn: 19.30 Uhr
Mit Hannelore Brenner-Wonschick (Kuratorin der Ausstellung in Berlin) und den Zeitzeuginnen Anna Hanusová (Brünn/Brno), Helga Kinsky-Pollak (Wien) und Ela Stein-Weissberger (New York)

Bitte haben Sie Verständnis für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit
  • Ausstellung: Die Mädchen von Zimmer 28, L 410, in Theresienstadt
  • 2011-05-10T19:30:00+02:00
  • 2011-06-30T19:00:00+02:00
  • Ort: ESRA, 1020 Wien, Tempelgasse 5; Ausstellungsdauer: 10. Mai – 30. Juni 2011; Eintritt frei! Eröffnung: Dienstag 10. Mai 2011 Beginn: 19.30 Uhr Mit Hannelore Brenner-Wonschick (Kuratorin der Ausstellung in Berlin) und den Zeitzeuginnen Anna Hanusová (Brünn/Brno), Helga Kinsky-Pollak (Wien) und Ela Stein-Weissberger (New York) Bitte haben Sie Verständnis für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit
Wann

10.05.2011 18:30 bis 30.06.2011 18:00 (CET / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

wien

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Eröffnung der Ausstellung
Die Mädchen von Zimmer 28, L 410, in Theresienstadt
Eröffnung der Ausstellung
ESRA, 1020 Wien

Dienstag 10. Mai 2011
Beginn: 19.30 Uhr

Mit Hannelore Brenner-Wonschick (Kuratorin der Ausstellung in Berlin) und den Zeitzeuginnen Anna Hanusová (Brünn/Brno), Helga Kinsky-Pollak (Wien) und Ela Stein-Weissberger (New York)

Eintritt frei!


Wir bitten um Anmeldung unter Tel. 214 90 14 oder info@esra.at
Bitte bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit.


Ort:       ESRA, Tempelgasse 5, 1020 Wien
Dauer:  10. Mai – 30. Juni 2011
Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Do 8.30 – 11.30, 15.00 – 19.00 Uhr
Di, Fr.           8.30 – 11.30 Uhr

 

Das Buch zur Ausstellung:

Zwölf bis vierzehn Jahre alt waren die Mädchen, die von 1942 bis 1944 im Mädchenheim L 410 in dem „Vorzeige-Konzentrationslager" Theresienstadt zusammenlebten: dreißig Quadratmeter für dreißig Mädchen, das war das Zimmer 28. Basierend auf den Erinnerungen der Überlebenden und auf vielen authentischen Zeugnissen, insbesondere dem Tagebuch von Helge Pollak, erzählt die Autorin die Geschichte.

Die Mädchen waren Häftlinge, einige der 75.666 Juden aus dem Protektorat „Böhmen und Mähren". Sie verloren mit dem Einrücken der deutschen Truppen in ihre Heimat Hab und Gut, schließlich ihr Existenzrecht und ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurden. Dort, in Zimmer 28, kreuzten sich ihre Lebenswege. Immer wieder mussten einige von ihnen antreten zum gefürchteten Transport nach Osten, und andere nahmen ihren Platz im Zimmer 28 ein.
Sie lebten auf engstem Raum, schliefen auf schmalen zwei- und dreistöckigen Holzpritschen, nahmen die dürftigen Essenrationen gemeinsam ein, und erzählten sich, wenn das Licht gelöscht wurde, von ihren geheimsten Gedanken, ihren Sorgen und ihren Ängsten. Die Zwangsgemeinschaft erfuhren sie als Ort der Zuflucht, der Freundschaft und der Hoffnung. Aufopferungsvolle jüdische, meist zionistische Betreuerinnen versuchten, mit den Mädchen ein zukunftsorientiertes, möglichst „normales" Leben zu führen. Gegen Gewalt und Terror setzten sie auf Menschlichkeit und Moral. Im täglichen Kampf ums Überleben weckten sie Interesse für Kultur, Bildung und soziales Engagement: Den Tod vor Augen, sangen, tanzten und spielten sie mit den Kindern, feierten jüdische Feste. Besonders die Geschichte der Kinderoper Brundibar, die am 23. September 1943 im Lager Premiere hatte und 55mal aufgeführt wurde, war ein Symbol für Hoffnung und Widerstand.
Von den insgesamt rund sechzig Mädchen, die eine Zeitlang in Zimmer 28 lebten, bevor sie nach Auschwitz deportiert wurden, haben fünfzehn überlebt, zehn von ihnen treffen sich noch heute einmal im Jahr.

 

Hannelore Brennner-Wonschick
Die Mädchen von Zimmer 28
Freundschaft, Hoffnung und Überleben in Theresienstadt
Mit zahlreichen Abbildungen

Aufbau Verlag, 2008 Berlin
ISBN 978-3-00-032090-3
384 S.; 18,00 €

ab 13 Jahre