Buchempfehlung anlässlich der Novemberpogrome: Reinhold Eckfelds Bericht - Vom Novemberpogrom bis zur Flucht aus Wien.

Augenzeugenbericht Reinhold Eckfelds über den Judenhass und die Gewalt während der Novemberpogrome 1938
What Literatur Personen
Wann

09.11.2024 von 00:00 bis 00:00 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Wien

Wo

Wien

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"Man hört ununterbrochen Schritte auf den Stiegen, im Hausflur, einmal eine aufschreiende Frauenstimme; die Männer berichten, wo sie arretiert wurden etc.: Man hat sie aus den Wohnungen, aus den Betten, aus Geschäften, aus Straßenbahnen etc. herausgeholt." - Reinhold Eckfeld -

Reinhold Eckfeld wurde 1938 als Jugendlicher vom Schulunterricht ausgeschlossen. Er war einer von 104 jüdischen oder für die Nationalsozialisten als jüdisch geltenden Schülern eines Wiener Gymnasiums. In seinem Augenzeugenbericht schildert Reinhold Eckfeld den Judenhass und die Gewalt während der Novemberpogrome, als er misshandelt wurde.

Auf der Flucht, die ihn nach Australien brachte, schrieb er 1940 nieder, was er in Wien erlebt hat. Eckfeld beschreibt darin, wie seine Mitschüler plötzlich in SS-Uniformen vor ihm standen, beschreibt die Gespräche österreichischer Beamte, das Gejohle der Wiener, die Gespräche in den Schlangen vor den Schaltern der Auswanderungsbehörden.

„Reinhold Eckfelds Bericht - Vom Novemberpogrom bis zur Flucht aus Wien“ wurde niedergeschrieben in den australischen Internierungslagern Hay und Tatura 1940/41.

Das Buch wurde herausgegeben von Martin Krist und ist ab sofort im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2024 erhältlich.

Martin Krist (Hg.), Reinhold Eckfelds Bericht - Vom Novemberpogrom bis zur Flucht aus Wien.

Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2024. 108 Seiten.

ISBN 978-3-903522-24-4. Euro 18,00