Film und Gespräch: Geboren in Ravensbrück

Gespräch mit der Regisseurin Yule von Hertell, Einführung und Moderation: Helga Amesberger
Eine Veranstaltung des Republikanischen Clubs in Kooperation mit der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen
Wann

06.04.2022 von 19:00 bis 21:00 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

Republikanischer Club, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien

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er Dokumentarfilm schildert die Geschichte eines der wenigen Kinder, die im KZ geboren wurden und überlebt haben. Am 1.12.1943 kam Ingelore Prochnows Mutter, im fünften Monat schwanger und gerade mal 19 Jahre alt, ins Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Der Grund ihrer Inhaftierung: „Verkehr mit einem Polen". Im April des folgenden Jahres brachte sie ihre Tochter Ingelore zur Welt. Wie durch ein Wunder überlebte sie ein Jahr lang bis zur Befreiung im April 1945. Sie wuchs bei Adoptiveltern auf, erfuhr erst 40 Jahre später von den Umständen ihrer Geburt und machte sich auf die Suche nach ihrer Geschichte und nach möglichen Angehörigen. Der Film zeichnet diese Suche nach. Es
geht um fehlende Erinnerungen, offene Fragen und das Erinnern ohne eigene Erinnerung. Ingelore findet bis heute Trost und Anerkennung im Engagement um das Gedenken und in den Treffen mit anderen Überlebenden und deren Angehörigen. Sie haderte lange mit ihrer Rolle als Überlebende, fehlt ihr doch die eigene Erinnerung an das KZ. Wie kann
sie denn als so etwas wie eine Zeitzeugin gelten, wenn sie nichts bezeugen kann?

Dokumentarfilm D 2021 45 min. Mit Ingelore Prochnow, Heike Rode, Klaus Prochnow, Frau Sonntag. Regie und Montage: Yule von Hertell; Kamera: Julia Küllmer. Trailer zum Film: http://docupasion.de/projekte/geboren-in-ravensbrueck/ .
Interview mit 
Heike Rode, Freies Radio dreyeckland: https://rdl.de/

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen, www.ravensbrueck.at