Fortbildungsseminare PH Wien Sommersemester 2022 (Nur für Lehrer_innen)
- https://new.erinnern.at/bundeslaender/wien/termine/fortbildungsseminare-ph-wien-wintersemester-2021-22-nur-fuer-lehrerinnen
- Fortbildungsseminare PH Wien Sommersemester 2022 (Nur für Lehrer_innen)
- 2022-01-24T16:00:00+01:00
- 2022-02-06T17:00:00+01:00
- Nachinskriptionsfrist für das Sommersemester 2022 für alle Schularten: 24. Jänner bis 6. Februar 2022
24.01.2022 16:00 bis 06.02.2022 17:00 (Europe/Vienna / UTC100)
Wien
PH Wien / diverse
Fortbildungsseminare PH Wien Sommesemester 20222
(Nur für Lehrer_innen)
Link zum Fortbildungsangebot der PH-Wien
1) Die KZ-Gedenkstätte Melk/Melk Memorial als Lernort
Termin: 04.04.2022, 14:00 - 17:20
Melk Memorial (Treffpunkt: Bahnhof Wien-Meidling, Kassenhalle)
Leitung: Martin Krist
Zwischen dem 21. April 1944 und dem 15. April 1945 bestand in der Freiherr von Birago- Pionierkaserne Melk ein Konzentrationslager. Es war mit rund 14.390 "KZ-Häftlingen", die hier innerhalb eines Jahres zur Zwangsarbeit herangezogen wurden, eines der größten Außenlager des KZ-Standortes Mauthausen und das größte KZ-Außenlager in
Niederösterreich. Die "KZ-Häftlinge" kamen aus mehr als 20 unterschiedlichen Ländern und arbeiteten hauptsächlich an der Errichtung einer unterirdischen Stollenanlage im sogenannten Wachberg, der sich zwischen Melk und Loosdorf befindet. In den von "KZ-Häftlingen"gegrabenen Stollenanlagen wurden ab Spätherbst 1944 Rüstungsgüter (hauptsächlich
Kugellager) der Firma Steyr-Daimler-Puch hergestellt.
Bei einem Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte werden die Möglichkeiten der schulischen Vermittlung erläutert und diskutiert.
Ziele:
- NS- und SS-Terror abseits von Mauthausen und Auschwitz kennenlernen und in ihrer Bedeutung einschätzen.
- Einen Lehrausgang/eine Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Melk/Melk Memorial vorbereiten und planen.
- Die Geschichte, Funktion und Bedeutung von KZ-Außenlagern kennenlernen, bewerten und einordnen.
2) Die Rolle des KZ Theresienstadt im NS-Terrorstaat
Termin: 25.04.2022, 14:00 – 17:20
Pädagogische Hochschule Wien, Grenzackerstraße 18 (Ettenreichgasse 45a)
Vortragender: Martin Krist
Das NS-Terrorregime installierte das KZ Theresienstadt für Jüdinnen und Juden aus Böhmen und Mähren und dem Deutschen Reich als Durchgangsstation in die Vernichtungslager, vor allem nach Auschwitz. Unter der Tarnbezeichnung „Altersghetto“ wurde den Deportierten ein normales Leben in Aussicht gestellt. Doch die Lebensbedingungen ähnelten denen in KZ. Trotzdem entwickelte sich unter der „Selbstverwaltung“ ein reges Kultur- und Sportleben. Viktor Ullmann war einer der Protagonisten im Kulturbereich, dessen in Theresienstadt komponierte Oper „Der Kaiser von Atlantis“ noch heute bekannt ist. Aber sogar eine eigene Fußballliga entstand in Theresienstadt.
Die TeilnehmerInnen erhalten Einblick in die Geschichte des Lagers und kompetenzorientiertes Arbeitsmaterial.
Ziele:
- Die spezifische Rolle des KZ Theresienstadt im NS-Vernichtungsprozess erkennen.
- Die Besonderheit des Kultur- und Sportlebens im KZ Theresienstadt kennenlernen.
- Mittels Biografien von einzelnen Akteuren und Akteurinnen sollen konkrete Bezüge zur Situation der Menschen im KZ Theresienstadt dargestellt werden.
- Planung und Vermittlungsmöglichkeiten eines Gedenkstättenbesuchs in der Gedenkstätte Theresienstadt erörtern.
3) Haltung zeigen! Extremismus, Autoritarismus und Demokratiefeindlichkeit
(Bundesweite Fortbildung für LehrerInnen aus BS und PTS)
Vortragende: Peter Larndorfer, Axel Schacht, Eva Meran
Termin: 2.05. - 4.05. 2022
Ort: PH Wien, Grenzackerstraße 18
Eine Studie des Zentrums für Politische Bildung an der PH Wien zeigt, dass Demokratie zwar für eine Mehrheit der Lehrlinge die beste Regierungsform darstellt, gleichzeitig wünschet sich auch eine Mehrheit eine starke Persönlichkeit an der Spitze des Staates, die sich nicht um Parlament und Wahlen kümmern muss. Aus solchen widersprüchlichen Haltungen erwachsen Ohnmachtsgefühle, Verschwörungsmythen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
In der Lehrveranstaltung werden uns ausgehend von den Erfahrungen der TeilnehmerInnen theoretisch und praktisch mit den Themen Rassismus, Antisemitismus, Extremismus und Demokratiefeindlichkeit auseinandersetzen und für die Berufsschule erstellte Unterrichtsmaterialien besprechen und ausprobieren.
Die Lehrveranstaltung entstand in Zusammenarbeit der PH Wien, der Haus der Geschichte Österreich und _erinnern.at_
Ziele
- Auseinandersetzung mit den Themen Rassismus, Antisemitismus, Extremismus und Demokratiefeindlichkeit,
- Erfahrungsaustausch und Reflexion
- Diskussion von Beispielen für gelungene Umsetzung (inkl. Unterrichts-/Projektmaterialien)