Fortbildungsseminare PH Wien Wintersemester 2023/24

Anmeldezeitraum für das Wintersemester 2023/24 für alle Schularten: 1. bis 31. Mai 2023
(Nur für LehrerInnen)
Wann

01.05.2023 12:00 bis 31.05.2023 13:00 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

PH Wien

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Link zum Vorlesungsverzeichnis:

https://cloud.phwien.ac.at/index.php/s/akEw6orE5xZ8CiL

 

1) Ein neuer Rundgang von erinnern.at zu „KZ und Zwangsarbeit in Wien-Floridsdorf“

 

Termin: 02.10.2023, 14:00 – 17:20

Treffpunkt: S-Bahn-Station Floridsdorf, 1210 Wien (Kassenhalle)

Vortragender: Martin Krist

 

Kurzbeschreibung:

Auf dem heutigen Stadtgebiet von Wien befanden sich in der NS-Terrorzeit drei Außenlager des KZ Mauthausen sowie ein KZ-Unterkommando. Zusätzlich war Wien übersät mit Zwangsarbeitslagern. Tausende KZ-Häftlinge und hunderttausende Zwangsarbeiter*innen wurden ausgebeutet. In so gut wie allen Betrieben Wiens wurden sie zur Arbeit eingesetzt. Zusätzlich gab es ab Sommer 1944 über 50 Zwangsarbeitslager für ungarische Jüdinnen und Juden.

Floridsdorf bzw. Jedlesee war ein Zentrum der NS-Rüstungsindustrie in Groß-Wien.

Beim Rundgang, der von der S-Bahn-Station Floridsdorf bis zum ehemaligen Standort des KZ-Außenlagers in der Hopfengasse führt, werden Standorte der NS-Zwangsarbeit sowie des ehemaligen KZ-Außenlagers Floridsdorf besucht und deren Geschichte erzählt.

Im Laufe des Rundgangs wird der von erinnern.at konzipierte Rundgang für Schulklassen zum Thema „KZ und Zwangsarbeit in Wien“ vorgestellt und diskutiert.

Ziele:

-- Orte des KZ-Außenkommandos Wien-Floridsdorf und der Zwangsarbeit in Floridsdorf kennen lernen und ihre Bedeutung einschätzen.

- Möglichkeiten der Vermittlung des Themas NS-Zwangsarbeit und Konzentrationslager in Wien kennenlernen.

- Einen Lehrausgang zu KZ und Zwangsarbeit in Wien vorbereiten und planen.

- Unterschiedliche Phasen der Zwangsarbeit und Sklavenarbeit während des NS-Terrorregimes in den historischen Zusammenhang einordnen sowie in Wien zu verorten.

 

 

2) Die Shoah-Namensmauern - Vermittlungsmöglichkeiten für Schulklassen

 

Termin: 16.10.2023, 14:00 – 17:20

Veranstaltungsort: Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte Ostarrichipark/Otto-Wagner-Platz, 1090 Wien

Vortragender: Martin Krist

 

Kurzbeschreibung:
Am 9. November 2021 wurde die Shoah-Namensmauer-Gedenkstätte eröffnet. Das Denkmal befindet sich im Ostarrîchi-Park im 9. Bezirk und besteht aus rund 160 oval angeordneten Steintafeln, in welche die Namen der circa 65.000 österreichischen Opfer der Shoah eingraviert sind.

Die Teilnehmer*innen erfahren, welche Vermittlungsmöglichkeiten es an diesem Ort gibt. Dazu wurde von erinnern.at gemeinsam mit dem Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus ein niederschwelliges für Schulklassen geeignetes Unterrichtsmodul erarbeitet, das auf Biografien einiger ermordeter Menschen beruht.

Die Teilnehmer*innen erfahren, diskutieren und erhalten dieses didaktisierte Material.

 

Ziele:

- Den Mahn- und Gedächtnisort Shoah-Namensmauern kennen lernen und in seiner Bedeutung einschätzen.

- Einen Lehrausgang zu diesem Mahn- und Gedächtnisort vorbereiten und planen.

- Biografische Zugänge zu den unterschiedlichen Phasen des NS-Terrors gegen die jüdische Bevölkerung Wiens anhand der Shoah-Namensmauern kennen lernen und in den historischen Zusammenhang einordnen.

 

 

3) Rundgang „Novemberpogrom in Wien“. Mit didaktisiertem Material.

 

Termin: 10.11.2023, 14:00 – 17:20

Orte: 19. Und 9. Bezirk

Treffpunkt: G 19, Gymnasiumstr. 83 (Eingang Lannerstraße)

Vortragender: Martin Krist

 

Kurzbeschreibung:

Am 10. November 1938 - vor 85 Jahren - brannten in Wien die Synagogen. Bei diesem Rundgang wird der NS-Terror, der während des Novemberpogroms für die Wiener Jüdinnen und Juden herrschte, anhand eines exemplarischen Schicksals gezeigt. Reinhold Eckfeld war zum Zeitpunkt seiner Verhaftung 17 Jahre alt. Was ihm danach geschehen ist, schreibt er im Jahr 1940, also in relativer zeitlicher Nähe zu den Ereignissen, nieder.

Gerade Einzelschicksale – wie das von Reinhold Eckfeld – ermöglichen es Schülerinnen und Schülern, Geschichte im Großen zu verstehen.

Der Rundgang findet im 19. Bezirk mit einem Abstecher in den 9. Bezirk statt. Dabei werden neben anderen Örtlichkeiten auch die ehemaligen Standorte der Synagogen in diesen Bezirken besucht.

Im Laufe des Rundgangs werden auch zahlreiche kompetenzorientierte Unterrichtsmaterialien zum „Novemberpogrom in Wien“ vorgestellt.

 

Ziele:

- Orte des NS-Terrors der Novemberpogromnacht in Wien (Döbling und Alsergrund) kennen lernen und ihre Bedeutung einschätzen.

- Einen Lehrausgang zum Novemberpogrom in Wien vorbereiten und planen.

- Anhand eines Einzelschicksals große Geschichte verständlich machen.



4) Neuerungen aus dem Fachbereich PB/Demokratiebildung für Berufsschulen

 

Termin: 15. bis 16. 01.2024

Orte: PH Wien

Vortragende: Stefan Schmid-Heher, Peter Larndorfer

 

Kurzbeschreibung:

„Demokratie ist die einzige politisch verfasste Gesellschaftsordnung, die gelernt werden muss“
(Oskar Negt). Das zentrale Ziel Politischer Bildung ist die Befähigung zur Orientierung und
Mitgestaltung in der Demokratie und auf dem Boden demokratischer Prinzipien. Reines
Faktenwissen reicht zu diesem Zweck nicht aus. Der Lehrplan für Politische Bildung an Berufsschulen
stellt weitergehende Anforderungen an Lernende und Lehrende. In der Fortbildungsveranstaltung
werden Unterrichtsmaterialien zu Lehrstoff bzw. Bildungsaufgaben aus allen drei
Kompetenzbereichen (Lernen und Arbeiten, Leben in der Gesellschaft, Mitgestalten in der
Gesellschaft) des Lehrplans vorgestellt und teilweise ausprobiert. In Kleingruppen reflektieren die
Teilnehmer:innen Potentiale und Herausforderungen für den Einsatz in Berufsschulklassen.
Richtlinien für eine fachdidaktisch fundierte und praxisorientierte Politische Bildung werden
erarbeitet.


Ziele: 
Die Teilnehmer:innen …
- reflektieren Potentiale und Probleme in Bezug auf den Einsatz verschiedener Unterrichtsmedien und -materialien.
- kennen zentrale Anforderungen an gute Politische Bildung und können diese mit dem Lehrplan in Verbindung bringen.
- kennen neue Materialien bzw. Aufgabenformate und wenden diese exemplarisch an.