Geschichte in Geschichten: „Entfernung. Österreich und Auschwitz – Unterrichtsmaterialien zur neuen österreichischen Ausstellung in der Gedenkstätte Auschwitz“
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- Geschichte in Geschichten: „Entfernung. Österreich und Auschwitz – Unterrichtsmaterialien zur neuen österreichischen Ausstellung in der Gedenkstätte Auschwitz“
- 2022-03-22T17:00:00+01:00
- 2022-03-22T18:30:00+01:00
- Vorstellung neuer Unterrichtsmaterialien
22.03.2022 von 17:00 bis 18:30 (Europe/Vienna / UTC100)
Wien
online - Link im Beschreibungstext
Im Herbst 2021 fand die Eröffnung der neue österreichische Länderausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau statt: an jenem Ort, an dem von 1940 bis 1945 unter Mitwirkung österreichischer Täterinnen und Täter 1,1 Millionen Menschen ermordet wurden. Darunter wurden tausende Menschen aus Österreich in Auschwitz Opfer des Holocaust sowie des Genozids an den Roma/Romnija und Sinti/Sintizze.
Die Ausstellung im Block 17 des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau trägt den Titel „Entfernung. Österreich und Auschwitz“. Der Begriff „Entfernung“ verweist auf die geografische Distanz zwischen Österreich und Auschwitz, die Teil der nationalsozialistischen Verleugnungsstrategie des Massenmordes war. Zugleich meint Entfernung auch Vernichtung: die physische Entfernung der nach Auschwitz-Birkenau Deportierten, aus Österreich und aus dem Leben.
Die beiden Netzwerkkoordinatoren von _erinnern.at_ in Wien, Martin Krist und Peter Larndorfer, stellen die Unterrichtsmaterialien vor, die als Begleitmaterialien zur neuen österreichischen Ausstellung veröffentlicht wurden. Sie dienen zur Vor- und Nachbereitung einer Studienreise nach Auschwitz, können aber auch unabhängig davon in verschiedenen Schulstufen und Unterrichtsgegenständen verwendet werden.
Hannah Landsmann wird Kommentare aus der Sicht und Arbeitsweise des JMW geben, denn das Jüdische Museum ist kein Holocaustmuseum, hat aber in Bezug auf die Schoah keine Wahl. Damit ist gemeint, dass alles, was im Museum ausgestellt und vermittelt wird – dies kann auf sehr unterschiedliche Art vor sich gehen – mit der „Katastrophe“, die Übersetzung des hebräischen Begriffs Schoah, zu tun hat. Dass es gar keine Entfernung gibt und eine Auseinandersetzung mit „Auschwitz“ stets erfolgen muss. Dass es keine größere Entfernung gibt zwischen uns, den Museumsgästen und allem, was „Auschwitz“ bedeuten kann. Und dass dieses Dilemma schwer auszuhalten ist.
Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Wien in Kooperation mit _erinnern.at_
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie können unter diesem Link an der Veranstaltung teilnehmen: https://phwien-ac-at.zoom.us/j/9485535461
Für die jeweiligen Veranstaltungen werden von uns Teilnahmebestätigungen ausgestellt. Sie gelten als Fortbildungsveranstaltungen im Sinne des BMBWF.
Hannah Landsmann (Jüdisches Museum Wien) und Martin Krist (_erinnern.at_) freuen sich auf Ihr Kommen!
Koordination: Hannah Landsmann (www.jmw.at, hannah.landsmann@jmw.at) und Martin Krist (_erinnern.at_, martin.krist@univie.ac.at )