Geschichte und Perspektiven eines politischen Lernorts
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- Geschichte und Perspektiven eines politischen Lernorts
- 2024-03-20T19:00:00+01:00
- 2024-03-20T21:00:00+01:00
- Eine Gedenkveranstaltung der Gedenkstätte Karajangasse in Kooperation mit dem VWI
20.03.2024 von 19:00 bis 21:00 (Europe/Vienna / UTC100)
Wien
Gymnasium am Augarten, Festsaal, Karajangasse 14, 1200 Wien
Das heutige Gymnasium am Augarten erstreckt sich über eine Fläche, die bis zur Zusammenlegung drei Grundstücke umfasste: Neben dem Brigitta-Realgymnasium und einem Wohngebäude befand sich dort auch eine Volksschule für Mädchen. Nach dem „Anschluß“ 1938 wurden jüdische Lehrer:innen und Schüler:innen aus dem Gymnasium
ausgeschlossen. In der ehemaligen Volksschule wurde ein Notarrest errichtet, in dem Nationalsozialisten zuerst politische Gegner und später während des Novemberpogroms hunderte verhaftete Jüdinnen und Juden festhielten, quälten oder in den Selbstmord trieben. Ein Großteil der Inhaftierten wurde ins KZ Dachau deportiert.
Auf Initiative eines engagierten Lehrers und Schüler:innen wurde 1988 im Keller des Gebäudes die Gedenkstätte Karajangasse errichtet. Sie wurde 1999 offiziell eröffnet und ist seitdem öffentlich zugänglich. Diese Intervention des VWI und des Gymnasiums am Augarten widmet sich der Geschichte des Gebäudes, bei der neue Forschungsergebnisse präsentiert und Zukunftsaussichten für die Gedenkstätte skizziert werden.
BEGRÜßUNG
ÁRPÁD KRÄMER, Direktor des Gymnasiums am Augarten
JOCHEN BÖHLER, Direktor des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI)
MICHAEL ZAHRADNIK, Ehemaliger Lehrer am Gymnasium am Augarten, Gründer der Gedenkstätte Karajangasse
VORTRÄGE:
19:15 Uhr: Das Gymnasium am Augarten – Von der Gründung bis in das Schuljahr 1937/38
BERNHARD TRAUTWEIN, Bundeslehrer im universitären Dienst an der Didaktik Geschichte der Universität Wien
19:30 Uhr: Die Volksschule Karajangasse und das System der Notarreste 1938
PHILIPP ROHRBACH, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
19:45 Uhr: Die Entstehung der Gedenkstätte Karajangasse als Bottom-Up-Projekt sowie Perspektiven für deren Umgestaltung
SARAH LEITGEB, Lehrerin am Gymnasium am Augarten & Leiterin der Gedenkstätte Karajangasse
Moderation: SILVIA RUSCHAK-SCHNEIDER, Lehrerin am Gymnasium am Augarten
20:00–21:00 Uhr: FÜHRUNG & GESPRÄCHE
Führung durch den historischen Teil der ehemaligen Volksschule und die Gedenkstätte Karajangasse
SARAH LEITGEB
Das Briefprojekt und weitere Schulprojekte zu den vertriebenen jüdischen Schüler:innen ab 1998/99
RENATE PRAZAK, Ehemalige Lehrerin am Gymnasium am Augarten, ehemalige Leiterin der Gedenkstätte Karajangasse
Die Gründung der Gedenkstätte Karajangasse
MICHAEL ZAHRADNIK
Gefördert von:
Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI )
Rabensteig 3, 1010 Wien, Austria | www.vwi.ac.at | office@vwi.ac.at | +43 1 890 15 14
Anmeldung unter anmeldung@vwi.ac.at bis 19. März 2024, 12:00 Uhr