Heftpräsentation der Schwerpunktausgabe der STIMME: Rechtsextremismus drängt in die Mitte

Eine Kooperation des DÖW mit der Zeitschrift "STIMME: Zeitschrift der Initiative Minderheiten".
Die Heftpräsentation ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung "Man will uns ans Leben. Bomben gegen Minderheiten 1993-1996" (24.4.-25.8., Volkskundemuseum Wien)
Wann

06.05.2024 von 19:00 bis 20:30 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

Volkskundemuseum Wien Laudongasse 15–19, 1080 Wien

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Zwischen den Jahren 1993 und 1996 erhielten in ganz Österreich insgesamt 25 Personen und Organisationen explosive Post. Im gleichen Zeitraum detonierten in Kärnten und im Burgenland drei Spreng- bzw. Rohrbomben. Die Anschläge hatten vier Tote, vier lebensgefährlich Verletzte und neun Verletzte zur Folge.
 Der Terror adressierte ausschließlich Minderheitenangehörige und ihre politisch-humanistischen UnterstützerInnen.

Der folgenschwerste Anschlag fand im Februar 1995 im burgenländischen Oberwart statt, bei dem vier Roma-Angehörige einer Sprengfalle zum Opfer fielen. Josef Simon, Karl Horvath, Erwin Horvath und Peter Sarközi starben durch eine Explosion, als sie eine Tafel mit der Inschrift „Roma zurück nach Indien!“ entfernen wollten. 
Obwohl die Auswahl der AdressatInnen bald auf Urheber aus dem rechten Eck schließen ließ, 
gestalteten sich die Ermittlungen sehr langwierig und nahmen erst im Herbst 1997 zufällig ein Ende. Bei einer Verkehrskontrolle im südsteirischen Gralla zündete der angehaltene 48-jährige Vermessungstechniker Franz Fuchs einen Sprengkörper, der ihm beide Hände abriss. Er gilt bis heute als Einzeltäter.

Vom DÖW anwesen sein werden Andreas Peham, Isolde Vogel und Evrim Erşan Akkılıç, neben Bernhard Weidinger allesamt AutorInnen des Schwerpunkthefts.

Mehr Informationen zur Ausstellung findet man hier: https://www.volkskundemuseum.at/man_will_uns_ans_leben