Wien: „Wankostättn – Die Geschichte des Karl Stojka“ - Filmvorführung und -gespräch

Im Rahmen des ERINNERN:AT Jahresschwerpunkts „Der Genozid an den Roma & Sinti“ wird zwischen Juni und November 2024 in mehreren Bundesländern der Film „Wankostättn" mit anschließendem Filmgespräch gezeigt. In Wien findet die Filmvorführung am 24. Oktober statt.
Wann

24.10.2024 von 19:00 bis 21:00 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

Gleis 21, Bloch-Bauer-Promenade 22, 1100 Wien

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Der Dokumentarfilm basiert auf Interviews, die Karin Berger 1997 mit Karl Stojka geführt hat. Als zwölfjähriges Kind wurde er 1943 mit seinen fünf Geschwistern in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Er hat überlebt, so wie seine jüngere Schwester Ceija Stojka, die Karin Berger schon früher in zwei berührenden Filmen porträtiert hat.

Im Gehen erzählt Karl Stojka von seiner Kindheit auf der „Wankostättn“ in Wien, wo sich bis 1941 ein großer Lagerplatz der Roma:nja und Sinti:zze befand. Auf schwarzweißen Fotos, die von den Nationalsozialisten zur Erfassung gemacht wurden, sind die Lagerwiese, die Pferdewägen, vor allem Kinder und Frauen zu sehen. Durch die erzählten Erinnerungen werden die im Film nur kurz gezeigten Bilder der „Wankostättn“ in ein starkes, eigenes Erinnerungs-Bild von Karl Stojka übersetzt.

Zum Ablauf:

Die Veranstaltung beginnt mit einer Einführung ins Thema mit regionalhistorischem Bezug. Nach dem 37-minütigen Film diskutieren Expertinnen und Experten sowie Akteurinnen und Akteure aus den Bundesländern mit der Regisseurin Karin Berger.

Im Anschluss an die Filmvorführung in Wien sprechen Antonia Winsauer (ERINNERN:AT Wien), Elisabeth Holzinger (Autorin u. Filmemacherin), Karin Berger (Regisseurin), Laura Darvas (Vorstandsmitglied HÖR).

Eintritt: 8 € VVK, 9 € Abendkassa
Keine Anmeldung erforderlich

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Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation mit der Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja.
Zu allen Terminen der Filmvorführung