Nationalrat beschließt umfangreiche Schulrechtsnovelle – Nachhaltige Absicherung des Lehrens und Lernens über Nationalsozialismus und Holocaust
Vorgelegt von Bildungsminister Martin Polaschek wurde am 13. Dezember 2022 eine Schulrechtsnovelle vom Nationalrat mehrheitlich beschlossen, die umfassende Neuerungen für die Kompetenzmessung an Schulen und die Ausbildung für ElementarpädagogInnen beinhaltet. Darüber hinaus bringt die Novelle die Ausweitung der Elementarpädagogik-Ausbildung um den Abschluss "Hochschullehrgang Quereinstieg Elementarpädagogik" an den Pädagogischen Hochschulen.
Beschlüsse zur Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus
Einstimmig angenommen wurde weiters eine Vorlage der Regierung zum OeAD – Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung. Ein eigener Passus des neuen Beschlusses widmet sich der antisemitismus- und rassismuskritischen Bildungsarbeit. Zur langfristigen Absicherung des Lehrens und Lernens über NS und Holocaust an österreichischen Schulen wurde der Verein _erinnern.at_ Anfang des Jahres 2022, in den OeAD eingegliedert.
Mehrere Abgeordnete betonten die ganz besondere Verantwortung Österreichs, die Gräueltaten der Vergangenheit aufzuarbeiten und zu gewährleisten, dass sich diese nicht mehr wiederholen. Erinnerungspolitik ist auch Bildungspolitik, so etwa Nurten Yılmaz (SPÖ). Mit der Eingliederung von _erinnern.at_ in den OeAD sei diese Arbeit langfristig gesichert.
Die Novelle setze eine langfristige Sicherung der Erinnerungsarbeit und der Bildungsarbeit als wesentlichen Beitrag zur Prävention von Antisemitismus, so Bildungsminister Polaschek. Durch die Eingliederung des Vereins _erinnern.at_ werde dieser wichtige Aufgabenbereich abgesichert, nachhaltig weiterentwickelt und auch gesetzlich verankert.
Weiterführende Links
Alle Themen und Beschlüsse der Novelle finden Sie hier: Link
Ebenso können Sie die gesamte Sitzung in der Mediathek des Parlaments nachschauen: Link
Weitere Informationen zur Integration von _erinnern.at_ in den OeAD: Link