Studienreise für österreichische PädagogInnen: Jüdische Traditionen in Polen - Vergangenheit und Gegenwart

Vom 10. bis 14. Juli 2023 bietet das Polnische Institut Wien eine Studienreise für österreichische Lehrkräfte zur Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Polen an. Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden vom Institut übernommen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Im Rahmen der Förderung des österreichisch-polnischen Austausches veranstaltet das Polnische Institut Wien eine Studienreise für österreichische Lehrkräfte nach Polen. Die Reise führt die Teilnehmenden an Orte jüdischer Geschichte, die ebenso im Fokus steht wie das gegenwärtige jüdische Leben in Polen. In Warschau, Lublin und Łódź besucht die Reisegruppe zentrale Bildungsorte und Gedenkstätten.

Blick ins Programm (Änderungen vorbehalten)

In Warschau, wo die gemeinsame Reise beginnt und endet, bekommen die Teilnehmenden einen Einblick in die Arbeit des Jüdischen Historischen Institut (Warschau) und besuchen das Museum der Geschichte der polnischen Juden. Ebenso Teil des Programms ist beispielsweise eine Führung durch das ehemalige Gebiet des Ghettos Warschau und der Besuch des Museums des einstigen Ghettos. Im späteren Verlauf der Reise trifft die Reisegruppe VertreterInnen des Klubs der ehemaligen politischen Häftlinge der Konzentrationslager Mauthausen – Gusen. Schließlich sind die Teilnehmenden zu Gast im Jüdischen Gemeindezentrum der Stadt und befassen sich mit der Gegenwart des jüdischen Lebens in Warschau.

Weiters führt die Reise die Teilnehmenden nach Lublin. Neben einer Stadtbesichtigung steht der Besuch der Bildungsstätte Brama Grodzka und des Staatlichen Museums in Majdanek auf dem Programm. Die Gedenkstätte, die nach dem Krieg auf dem Lagergelände des ehemaligen Konzentrationslagers Majdanek entstand, war eine der ersten in Europa, die am historischen Ort an die Opfer nationalsozialistischer Verbrechen erinnerte.

In Łódź lernen die TeilnehmerInnen die Arbeit des Marek Edelman Dialog-Zentrums kennen – eine Institution, die sich mit der Erinnerung, Geschichte und der Identität der Stadt beschäftigt. Mit der Vergangenheit der Stadt befassen sich die Teilnehmenden anschließend selbst bei der Besichtigung des jüdischen Friedhofs und des Bahnhof Radegast; von dort wurden Jüdinnen und Juden, Roma/Romnija und Sinti/Sintizze sowie weitere Verfolgte des NS-Regimes ins Ghetto Litzmannstadt deportiert.

Informationen zum genauen Ablauf der Reise sowie das finale Programm werden nach Anmeldung an die Teilnehmenden versandt. 

Kosten

Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung in Polen werden übernommen. Selbst zu zahlen ist die An- und Abreise.


Anmeldung

Die Anmeldung ist bis 22. Mai 2023 über das Polnische Institut über die Mailadresse agnieszka.madany@instytutpolski.pl möglich.

Das Polnische Institut Wien

Das Polnische Institut Wien erfüllt die Aufgaben der polnischen öffentlichen und kulturellen Diplomatie in Österreich und fördert den polnisch-österreichischen Austausch. Das thematische Spektrum der Projekte, die das Institut im gesamten Bundesgebiet zumeist in Kooperation mit österreichischen und polnischen Partnern organisiert, reicht von Gesellschaft, Geschichte, Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft bis hin zu Musik, Literatur, Film und Kunst. Das Polnische Institut Wien ist eine Einrichtung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen.  Zur Website des Instituts