Der 7. Oktober und der Krieg in Nahost - Pädagogische Handreichungen und Webtools

Eine umfassendere Websammlung zu „Antisemitismus im Kontext von Israel und dem Nahostkonflikt“ mit einer kommentierten Auswahl an Lernmaterialien, Handreichungen und Webtools sowie Texten finden Sie hier: Link. Als Bestandteil unseres Dossiers zum 7. Oktober stellen wir hier eine zu den derzeitigen Herausforderungen besonders geeignete Auswahl vor: 

Zentrum polis - Politik Lernen in der Schule und ERINNERN:AT

Themenheft für PädagogInnen: Nahost: Geschichte – Konflikt – Wahrnehmungen. Mit Dossier zum Thema Krieg und Terror.

Die Magazin-Ausgabe „polis aktuell 5/2022" ist eine gemeinsame Publikation von Zentrum polis und ERINNERN:AT. Lehrkräfte bekommen hierin eine Einführung ins Themenfeld Nahost und zu dessen Behandlung im Unterricht. Neben Beiträgen zur Geschichte der Region und zum israelbezogenen Antisemitismus werden konkrete, leicht umsetzbare Unterrichtsvorschläge und Methoden vorgestellt. Das Heft wurde im Oktober 2023 aufgrund der Ereignisse im Nahen Osten um ein Dossier erweitert, welches den Umgang mit Krieg und Terror im Unterricht thematisiert. Darin finden sich Informationen und Empfehlungen für Lehrkräfte, die eine Grundlage bilden, den Konflikt historisch-politisch einzuordnen und israelbezogenen Antisemitismus zum Thema zu machen.

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Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V., Berlin 

Umgang mit dem Nahostkonflikt und der aktuellen Situation an Schulen 

In einer knappen und überschaubaren Handreichung zum Umgang mit dem Nahostkonflikt und der aktuellen Situation an Schulen hat KIgA Berlin eine Hilfestellung für PädagogInnen erarbeitet. Die Themen reichen von der Bedeutung der Beziehungsarbeit und dem Umgang mit Emotionen sowie den notwendigen und klaren Grenzen gegenüber Antisemitismus, Rassismus und extremistischen Positionen, über die Betonung von Multiperspektivität und der Medienkompetenz bis zur Förderung von Widerspruchstoleranz und respektvollen Debatten, die den Ausdruck und die Anerkennung vielfältiger Identitätsbezüge beinhalten und stärken. Abschließend wird eine Einordnung zur Hamas bereitgestellt sowie eine Erläuterung zur Unterscheidung von israelbezogenem Antisemitismus und legitimer Kritik an der israelischen Politik. 

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Jüdisches Museum Hohenems: #OhneAngstVerschiedenSein

Arbeitshilfe für den pädagogischen Umgang mit den Terroranschlägen der Hamas am 7. Oktober und deren Folgen, Hohenems 2023.

Im Rahmen des am Jüdischen Museum Hohenems angesiedelten Projekts „#OhneAngstVerschiedenSein“ ist eine Arbeitshilfe für den pädagogischen Umgang mit den Terroranschlägen der Hamas am 7. Oktober und deren Folgen entstanden. Sie bietet einen kompakten Überblick über die Ereignisse, die eingeordnet und kontextualisiert werden. In der Handreichung finden sich Tipps für einen adäquaten pädagogischen Umgang mit dem Terroranschlag und dessen Folgen. Dieser erfordert in erster Linie eine klare Haltung, die Terror und Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung entschieden zurückweist. Ebenso wichtig ist das Wissen um die Narrative, die nun über Social Media um die Welt gehen und so auch junge Menschen erreichen und in ihrer Urteilsbildung beeinflussen.

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ufuq.de - Pädagogik, politische Bildung und Prävention in der Migrationsgesellschaft

Über Israel und Palästina sprechen. Der Nahostkonflikt in der Bildungsarbeit. Berlin 2022.

Der Nahostkonflikt ist auch in Schulen ein wiederkehrendes Thema. Dabei geht es nicht nur um den Konflikt an sich und die Ereignisse vor Ort, sondern auch um Geschichte und Gegenwart in Österreich und Deutschland. Der Konflikt ist eine Projektionsfläche für Auseinandersetzungen, in denen auch das Selbstverständnis der Gesellschaft, beispielsweise im Zusammenhang mit migrations- und geschichtspolitischen Fragen, verhandelt wird. Der Konflikt ist in besonderer Weise mit Österreich und Deutschland verbunden und berührt die Familiengeschichten und den Alltag vieler SchülerInnen. All dies kann auch im Klassenzimmer zur Sprache kommen, ohne dass sich „einfache Lösungen“ finden lassen. 

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ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch

Education and Encounter after October 7. Implications for German-Israeli Youth Exchange and Dealing with Antisemitism

Das englischsprachige Toolkit „Education and Encounter after October 7“ bietet Orientierungshilfen und pädagogische Anregungen für MultiplikatorInnen im Jugendaustausch. Es soll dabei unterstützen, die Ereignisse des 7. Oktobers in der pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen zu thematisieren. Neben der Suche nach einer geeigneten Sprache ermutigt das Toolkit pädagogische Fachkräfte, zu diesen Themen bilateral in Austausch zu treten.
Das bereitgestellte Material beleuchtet die Auswirkungen der Ereignisse auf die israelische Gesellschaft und schärft das Bewusstsein für den zunehmenden Antisemitismus in Europa sowie weltweit. Zudem hebt das Toolkit die kontinuierlichen Bemühungen hervor, die Verbindungen zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Israel in diesen schwierigen Zeiten zu stärken.

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Pädagogische Hochschule Zürich

Nahostkonflikt: Unterstützung für Schulen

Auf dieser Seite stellt die PH Zürich Angebote, Materialien und Informationen bereit, die Schulen, Lehrpersonen und SchülerInnen dabei unterstützen, sich mit dem Nahostkonflikt und mit Fragen rund um Antisemitismus und Islamophobie auseinanderzusetzen. Im Kontext des Nahostkonflikts zeigt sich an Schulen ein verstärkter Bedarf nach einem differenzierten und proaktiven Umgang mit konfliktbedingten Spannungen unter SchülerInnen, nach Konfliktlösungsstrategien und Gewaltprävention sowie der Förderung von Respekt, Toleranz und kultureller Vielfalt.
Die Seite beinhaltet häufig gestellte Fragen und Antworten zum Umgang mit dem Nahostkonflikt in Schule und Unterricht sowie die Episode des Podcast „Resonanzraum Bildung“, die den schulischen Umgang mit dem Nahostkonflikt fokussiert.

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