26. Braunauer Zeitgeschichte-Tage: Religion und Moderne

Die Braunauer Zeitgeschichte-Tage im GUGG Kulturhaus, Palmstraße 4, beschäftigen sich mit Blick auf die Geschichte mit der Rolle von Religionen in der modernen Gesellschaft.
Wann

22.09.2017 18:30 bis 24.09.2017 12:00 (CET / UTC200)

Wo

oberoesterreich

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Das Prinzip der „Säkularität“, in welchem sich das heutige Selbstverständnis  in „westlich“ orientierten Staaten ausdrückt, hat sich im Zuge der "Aufklärung" des 18. Jahrhunderts entwickelt. Dieses Konzept öffnete die Entwicklung zu den pluralistisch orientierten Welten der westlichen Moderne. Nach diesem langen, wenngleich nicht kontinuierlichen Prozess hin zu einer friedlichen Koexistenz zwischen Religion und Politik in Europa zeichnet sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine gegenläufige Entwicklung ab: Unter dem Eindruck der neuen multikulturellen Realitäten werden in Europa Grundsätze des säkularen Staates zunehmend in Frage gestellt und auch missachtet. Angesichts der zunehmenden politischen Instrumentalisierung der Religionsfrage werden einerseits die Dialoge zwischen den Religionen und andererseits jene zwischen den staatlich gestaltenden und den religiösen Kräften Momente von zentraler Bedeutung und Herausforderung sein, wenn es um die Sicherung des sozialen Friedens und der politischen Stabilität in Europa geht.

Dieses weite Spannungsfeld werden die ReferentInnen der diesjährigen Zeitgeschichte-Tage über seine Entwicklungslinien verfolgen, Ist-Zustände beschreiben und Ausblicksvarianten vorzeichnen.

Parallel zur Tagung ist eine Ausstellung in der Gugg-Galerie gestaltet.

Programm der Braunauer Zeitgeschichte-Tage