Ari Rath. Zur Erinnerung

Das Burgtheater und das Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog laden zur
Matinee am Sonntag, 29.Jänner 2017, 11.00 Uhr im Akademietheater Kostenlose Zählkarten ab Mittwoch, den 25.Jänner 2017 nur an der Tageskasse des Burgtheaters
Wann

29.01.2017 von 10:00 bis 12:30 (CET / UTC100)

Wo

oesterreich

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Gedenkrede:

Doron Rabinovici

Lesung:
Elisabeth Orth, Cornelius Obonya, Peter Knaack

Musik:
Timna Brauer, Bela Koreny, Shmuel Barzilai, Marwan Abado, Viola Raheb

Gespräch:
Heinz Fischer, Franz Vranitzky, Andreas Mailath-Pokorny, Heide Schmidt

Moderation:
Alexandra Föderl-Schmid

 

Kurz nach seinem 92. Geburtstag ist der Journalist Ari Rath am 13. Jänner 2017 in seiner Geburtsstadt Wien gestorben. Rath wurde 1925 in Wien-Alsergrund geboren. 1938 musste er vor den Nazis nach Palästina flüchten. Im Jahr 2007 nahm er wieder die österreichische Staatsbürgerschaft an, als seine Heimat bezeichnete er dennoch Israel. Dort wurde er auch beerdigt. Ab 1958 war Rath Redakteur, ab 1975 Chefredakteur und Herausgeber der „Jerusalem Post“. Er gehörte zur Generation von Jizchak Rabin, Teddy Kollek und Schimon Peres und war Berater von Ben Gurion, Israels erstem Premierminister ab 1948. Rath ist Träger etlicher Auszeichnungen - unter anderem erhielt er das deutsche Bundesverdienstkreuz (2005), das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2011) und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (2015). Bis ins hohe Alter setzte Rath sich mit aller Kraft gegen Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz in unserer Gesellschaft ein. Ari Rath trat als einer der "letzten Zeugen" auf, in der sechs Überlebende sehr eindringlich über ihre Erfahrungen berichteten. Rath plädierte zudem immer für einen friedlichen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern.

 

Mit Unterstützung von: Israelitische Kultusgemeinde Wien und Republikanischer Club