Kurt Schubert: Erlebte Geschichte

Montag, 29. Mai 2017, 19.00 Uhr
Hörsaal 47.11 (Jon Sobrino), Heinrichstraße 78,
8010 Graz
Wann

29.05.2017 von 18:00 bis 20:00 (CET / UTC200)

Wo

steiermark

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Buchpräsentation, Lesung und Gespräch

Begrüßung: Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Peter Scherrer

Buchvorstellung: Heimo Halbrainer (Historiker, Graz)

Vortrag: Edith Petschingg (Kirchliche PH Wien/
Krems): Ein Leben für den Dialog. Kurt Schubert und
die christlich-jüdische Verständigung in Österreich

Gespräch: Edith Petschnigg, Irmtraud Fischer (Institut
für Alttestamentliche Bibelwissenschaft,Graz),
Gerhard Langer (Institut für Judaistik, Wien)

Moderation: Gerald Lamprecht (Historiker & Netzwerkkoordinator von _erinnern.at_, Graz)


"Nichts hat mein Leben […] so sehr bestimmt wie mein Widerstand
gegen den gottlosen und menschenverachtenden Nationalsozialismus. Für mich persönlich kann ich von einer 'Gnade der rechtzeitigen Geburt' sprechen. 1923 geboren, war ich 1938 fünfzehn Jahre alt, als das nationalsozialistische Deutschland Österreich überfiel und okkupierte. Ich war jung genug, um nicht irgendwie schuldhaft geworden zu sein, und alt genug, um eine Ahnung zu haben von der Diabolik des NS-Regimes". So beginnt der Begründer der Judaistik in Österreich, Kurt Schubert, seine im Jahr 2000 zu Papier gebrachten Erinnerungen. Sie erstrecken sich über sein gesamtes Leben, von der Kindheit bis zu seinen Aktivitäten zum
Zeitpunkt der Niederschrift. Schwerpunkte der Erzählung sind Schuberts Studienzeit während des Zweiten Weltkrieges, die Wiedereröffnung der Universitäten Wien im Jahr 1945, Graz und Leoben in der unmittelbaren Nachkriegszeit, die Etablierung der Judaistik als selbständige Wissenschaft in Österreich und der jüdisch-christliche Dialog, den Schubert Zeit seines Lebens aktiv förderte und forderte.

 

Eine Veranstaltung von CLIO, dem Centrum für Jüdische Studien der
Universität und Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft