Tirolerinnen und Tiroler zwischen den Weltkriegen

Wie waren Tirolerinnen und Tiroler von den politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts betroffen bzw. wie haben sie diese selbst mitgeprägt?
Wann

08.06.2018 von 08:00 bis 16:15 (CET / UTC200)

Wo

tirol

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2018 jähren sich viele Ereignisse der österreichischen Zeitgeschichte, insbesondere das Ende des Ersten Weltkriegs und die Gründung der Republik 1918, aber auch deren Ende 1938 im Zuge des „Anschlusses“. Die politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hinterließen zweifelsohne Spuren im Leben der einzelnen Menschen. Wie waren nun Tirolerinnen und Tiroler von diesen Veränderungen betroffen bzw. wie haben sie diese selbst mitgeprägt? Anhand von zwölf teils bekannten, aber auch völlig vergessenen Lebensgeschichten nähert sich die Tagung dieser Frage an. Eine Veranstaltung der Universität Innsbruck.

 

 

Programm

 

09:00 – 09:10

Begrüßung

Philipp Lehar

 

09:10 – 09:30

Einführung

Thomas Albrich

 

09:30 – 11:00

Panel 1: Netzwerke und Bünde

Moderation: Lisbeth Matzer (Köln)

Bernhard Linhofer (Völs)

Oskar Teuber: „Der Name ist nur eine Nummer, die Geschichte ist nur ein Fall.“

Philipp Lehar (Innsbruck)
Max Kellner – Ein Jugendführer zwischen KZ und NSDAP

Nikolaus Hagen (Innsbruck)

Wer war Thorby Wörndle?

 

11:00 – 11:15

Pause


11:15 – 12:45

Panel 2: Macht erhalten - Gesellschaft gestalten

Moderation: Ingrid Böhler (Innsbruck)

Peter Melichar (Bregenz)

Was wollte Richard Steidle?

Roland Sila (Innsbruck)
Franz Gruener (1879–1953), Sozialdemokrat, Schriftsteller und Großgrundbesitzer

Claudia Rauchegger-Fischer (Innsbruck)
„Sind wir eigentlich schuldig geworden?“ Lebensgeschichtliche Narrationen von Tiroler Frauen der Bund-Deutscher-Mädel-Generation

 

12:45 – 13:45

Mittagspause

 

13:45 – 14:45

Panel 3: Wissenschaft zwischen Ständestaat und Nationalsozialismus
Moderation: Horst Schreiber (Innsbruck)

Peter Goller (Innsbruck)
August Haffner (1869–1941). Professor der Semitischen Sprachen an der Universität Innsbruck und Funktionär des politischen Universitätskatholizismus

Tobias Neuburger (Celle)
Anton Dörrer und die Tiroler Fastnacht zwischen Erfindung und Tradition, ca. 1900 bis 1950

 

14:45 – 15:15

Pause

 

15 15 – 16:45

Panel 4: Bedenkenswert und erinnerungswürdig?

Moderation: Thomas Albrich (Innsbruck)

Bernhard Loss (Feldkirch)

Carl Lampert – selig vergessen?

Gerda Hofreiter (Innsbruck)
Gerty Kestel. Tochter des Fin de Siécle und ihr Leben mit Friedrich Tannert

Harald Stadler (Innsbruck)
Josef Steger I und II, Kachler in Abfaltersbach, Osttirol. Ein Landhafner im Kampf mit Konkurrenzmaterialien

 

16:45 – 17:15

Abschlussdiskussion

 

19:30

Abendvortrag

Werkstätte Wattens, Weisstraße 9

 

Wolfgang Meixner (Innsbruck)
Friedrich Reitlinger (1877–1938). Ein Stück Tiroler Industriegeschichte

Anschließend Buffet