Symposium: Und was hat das mit mir zu tun? Auf der Suche nach der eigenen Familiengeschichte

Für viele Nachfahren von NS-Tätern ist die familiäre Verbundenheit mit dem Nationalsozialismus eine Last. Auch wenn sie wissen, dass sie für die Verbrechen ihrer Vorfahren keine Schuld tragen. Aber die psychischen, moralischen und sozialen Folgen des nicht darüber Redens wirken auf die folgenden Generationen.

Die Aufarbeitung der eigenen Kriegsgeschichte ist nur in wenigen Familien wirklich aktiv betrieben worden, vielmehr wurde in der Regel ein Schleier des Vergessens über die eigene Geschichte geworfen. Was auch die Nachkriegsgeneration an grundsätzlicher Aufklärungsarbeit geleistet haben mag, es war nicht genug. Jetzt ist die Aufgabe der Enkelgeneration in den Familien weitere Fragen zu stellen und nicht nachzugeben, auch wenn es manchmal schmerzhafte Prozesse sind.

Veranstaltet von RE.F.U.G.I.U.S in Kooperation mit den Burgenländischen Volkshochschulen.