ZeitzeugInnen-Seminar 2013: Generationen im Gespräch

10. und 11. März 2013, Bildungshaus St. Virgil/Salzburg

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Der Besuch von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in einer Schulklasse bietet große Chancen, ist doch Zeitzeugenschaft viel mehr als bloßes Erzählen über Vergangenheit. Männer und Frauen bezeugen, was sich wie und wo zutrug, wie diese Erfahrungen ihr Leben prägten und sie bestärken damit die Relevanz dieser Vergangenheit. Schülerinnen und Schüler erfahren, wie nahe die längst vergangene Geschichte des NS-Gewaltregimes ist, wie die Auswirkungen noch immer im Leben gegenwärtiger Menschen spürbar sind. Mittlerweile sind es jedenfalls drei Generationen, die miteinander ins Gespräch kommen können: die Erfahrungsgeneration, ihre von diesen Erfahrungen geprägten Kinder und dann die Generation der Schülerinnen und Schüler.

Zahlreiche Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Erfahrungsgeneration besuchen noch regelmäßig Schulen - viele von ihnen werden im Seminar ihre Erinnerungen mit uns teilen.

Mit pädagogischen Fragestellungen zur Begegnung von ZeitzeugInnen und SchülerInnen befassen wir uns im ersten, nur für LehrerInnen offenen Teil des Seminars. Nach dem Eintreffen der ZeitzeugInnen wird das gemeinsame Seminar am Abend des Sonntag durch ein Gespräch von Alois Schörghuber (Ö1) mit dem Schriftsteller Vladimir Vertlieb und der Historikerin Eleonore Lappin-Eppel eröffnet. Sie lassen uns daran teilhaben, wie die NS-Zeit ihr Leben als Angehörige der 2. Generation beeinflusste. Der Montag ist dann ganz vielfältigen Begegnungen mit ZeitzeugInnen gewidmet, bevor abschließend Brigitte Höfert darüber berichtet, was es für sie bedeutete als Kind eines ermordeten Deserteurs in Salzburg aufzuwachsen.

 

Unterrichtsmaterialien

Maria Ecker: Überlegungen zum Ablauf von ZeitzeugInnen-Gesprächen  - download

Martin Krist: Arbeitsmaterialien zu Leo Bretholz - download

Biographie Leo Bretholz - download