Ausstellung: „Carl Lutz und das legendäre Glashaus“
Als Vizekonsul der Schweizer Botschaft in Budapest bewahrte Carl Lutz (1895–1975) während des Zweiten Weltkrieges zehntausende JüdInnen vor dem Tod. Er entwickelte ein Schutzbrief-System und stellte rund 70 Häuser unter den Schutz der Eidgenossenschaft, darunter auch das legendäre „Glashaus", ein ehemaliges Büro- und Wohngebäude. Nach dem Krieg wurde Lutz von seinen Vorgesetzten gerügt, weil er seine Kompetenzen überschritten habe. Auch die offizielle Schweiz erkannte Lutz’ Leistungen lange Zeit nicht an, und der Diplomat geriet in Vergessenheit. Von 1954 bis 1961 war Lutz als Konsul der Schweiz in Bregenz tätig.
Die Ausstellung erinnert exemplarisch an die Bedeutung von Zivilcourage und stellt BesucherInnen die Frage, was das Beispiel von Carl Lutz für die Gegenwart bedeuten kann.
Ausstellungsort
Die Ausstellung ist in der Pfarrkirche Herz Jesu, Kolpingplatz 1, 6900 Bregenz zu sehen. Öffnungszeiten: Mo bis Fr von 9 - 18 Uhr. Eintritt ist Frei.
Bei der Ausstellungseröffnung sprach die Stieftochter von Carl Lutz, Frau Agnes Hirschi.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation folgender PartnerInnen: Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Hohenems, Gedenkgruppe Bregenz, Pfarre Herz-Jesu, Filmforum Bregenz, _erinnern.at_, Johann-August-Malin-Gesellschaft, Carl Lampert Forum, Renner Institut, ÖGB-Bildungsreferat, Ökumenisches Bildungswerk Bregenz, Bund sozialdemokratischer Akademiker, Pensionistenverband Vorarlberg, Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie, Grüne Bildungswerkstatt, Evangelische Gemeinde Bregenz, Bund sozialdemokratischer Freiheitskämpfer.
Links
Website der Carl Lutz Gesellschaft: - Link
Dokumentation über Carl Lutz: - Link