KZ-Gedenkstätte Mauthausen: Jahrbuch 2014
In den vergangenen Jahren war ein allgemeiner Anstieg rechtsextremer Straftaten in mehreren österreichischen Städten zu beobachten, der auch vor der KZ-Gedenkstätte Mauthausen nicht Halt gemacht hat. Sie wurde im Mai 2014 bereits zum dritten Mal großflächig mit einer neonazistischen Parole beschmiert. Gleichzeitig scheinen sich die ideologischen Inhalte der Rechten zu erweitern. Zu kruden Formen des Antisemitismus und altbekannten Revisionismen kommt in den Parolen, mit denen die Mauern der KZ-Gedenkstätte Mauthausen beschmiert wurden, ein anti-muslimischer Rassismus. Im „Forschungsteil“ des Jahrbuchs der KZ-Gedenkstätte Mauthausen 2014 setzen sich AutorInnen aus verschiedenen Bereichen mit dem Themenkomplex „Rechtsextremismus“ auseinander. Welche neuen Facetten lassen sich am Beginn des 21. Jahrhunderts ausmachen? Welche Rolle spielen Denkmäler und Gedenkstätten (und insbesondere KZ-Gedenkstätten) in rechtsextremen Ideologien und Praktiken? Wie können KZ-Gedenkstätten schließlich agieren und reagieren? Bundesministerium für Inneres, Andreas Kranebitter (Hrsg): |