Den Schüler/innen sollte deutlich werden, dass zahlreiche Dokumente und Zeugnisse für den Holocaust von den Tätern stammen.

Viele Beweise für den Holocaust – seien es Schriftstücke, Fotografien oder Filme – wurden von den Nationalsozialisten selbst hergestellt, so dass die Gefahr besteht, dass die Vergangenheit nur durch die Augen der Täter gesehen wird. Wenn dieses Material nicht sorgfältig eingesetzt wird, besteht die Gefahr, dass wir die Opfer sehen, wie die Nationalsozialisten sie sahen, verdinglicht, erniedrigt und entmenschlicht.

Derartige Belege müssen in den richtigen Kontext gestellt werden und die Lehrer/innen müssen die kognitive und emotionale Reife der Lernenden berücksichtigen und sicherstellen, dass Bildern angemessen verwendet werden; dass die Schüler/innen auf die möglichen emotionalen Wirkungen gut vorbereitet sind und dass ihnen Raum gegeben wird, ihre Reaktionen anschließend zu überdenken und zu erörtern.

Es sollte darauf geachtet werden, dass diesen Dokumenten und Fotografien der Täter die Tagebücher, Briefe, Fotografien und andere Unterlagen der Opfer gegenüber gestellt werden. Ihre Stimmen sollen gehört werden.

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