Regen Sie Ihre Schüler/innen an, sich mit der lokalen, regionalen, nationalen und globalen Geschichte und den jeweiligen Erinnerungskulturen zu befassen.

Wenn Sie in einem Land leben, in dem der Holocaust stattgefunden hat, stellen Sie die spezifischen Ereignisse dort in den Rahmen der nationalen Geschichte dieser Zeit, ohne dabei die europäische Dimension des Holocaust außer Acht zu lassen. Dabei sollten Erfahrungen von Opfern, Rettern, Tätern, Kollaborateuren, Widerstandskämpfern und Zuschauern einbezogen werden; auch sollte untersucht werden, inwieweit all diese Erfahrungen in das lokale, regionale oder nationale Gedächtnis und die geschichtliche Narrative eingegangen sind.

Wenn Sie in einem Land leben, dass zu den Alliierten gehörte oder während des 2. Weltkriegs neutral war, bitten Sie Ihre Schüler/innen, die nationalen Erzählungen über diese Zeitspanne zu überprüfen. Warum nahmen diese Länder in den Jahren zwischen 1930 und 1940 nicht mehr Flüchtlinge auf? Warum machten die Alliierten die Rettung von Juden nicht zu einem ihrer Kriegsziele? Hätte mehr getan werden können, um die Juden Europas zu retten?

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