Ehrung von Walter Lüftl an TU Wien - Leugner der Massentötung durch Gifgas
Lektüre zur Diskussion um die Ehrung Walter Lüftls.
Josef Bailer: Die Revisionisten und die Chemie. Erschienen in: Brigitte Bailer -Galanda, Wolfgang Benz, Wolfgang Neugebauer: Wahrheit und Auschwitzlüge, Wien 1995- lesen
Weitere Artikel zum Thema "Revisionismus/Holocaust-Leugnung": - link
Walter Lüftl wurde am 11. Dezember 2009 an der TU Wien das "Goldene Ingenieur-Diplom" verliehen.
Aus "Der Standard", 18.12.2009:
Walter Lüftl ist kein Unbekannter: In seiner Expertise Holocaust - Glaube und Fakten stellte er fest, dass der Massenmord mit Zyklon B, in den Gaskammern des KZ Auschwitz verwendet, "nicht stattgefunden" haben könnte: "Dagegen sprechen ebenso die Naturgesetze wie das Fehlen der technischen und organisatorischen Voraussetzungen." Zudem hätten die Krematorien "die Menge der Opfer nicht bewältigen" können.
Im März 1992, nach Bekanntwerden des Gutachtens, hob ein Sturm der Entrüstung an. Lüftl trat als Präsident der Ingenieurskammer zurück. Das Verfahren wegen Verdacht auf Wiederbetätigung wurde aber eingestellt. Wolfgang Neugebauer, Leiter des Dokumentationsarchivs, schrieb empört an den damaligen Justizminister Nikolaus Michalek: "Dass die Leugnung der Vergasung von Menschen in NS-Konzentrationslagern objektiv den Tatbestand im Sinne des Verbotsgesetzes bildet, brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen." - link
Aberkennung des Ehrendiploms für Lüftl mehrfach gefordert. Auf Druck von Hahn: TU-Rektor setzt Kommission ein (Der Standard, Printausgabe 19./20.12.2009) - link
Rektorat prüft, ob Lüftl der Auszeichnung würdig ist. , ORF-Online - link
Elfriede Jelinke: Im Reich der Vergangenheit
„Land der Hämmer, zukunftsreich“, singt unsere Bundeshymne. Und da ist schon einer, ich schaue nach, ja, es ist ein Hammer - link