Andreas Peham: Die Normalisierung des Rechtsextremismus. Vormarsch via Anti-Islamismus

Andreas Peham (DÖW) analysiert "Im Journal zu Gast" bei Barbara Gansfuß die Zunahme von Rassismus, Rechtsextremismus und Islamophobie in Europa.

Die Rechtsextremen hätten sich 2004 umorientiert, sagt Peham. Das neue Feindbild sei der Islam bzw. der Moslem. Dieser Kurs habe sich durchgesetzt: "Auch die dumpfesten Nazis haben erkannt, dass sie mit Anti-Islamismus und antimuslimischem Rassismus mehr Leute erreichen, die ihnen früher sofort die Tür vor der Nase zugeschlagen hätten." Noch sei das vor allem eine westeuropäische Bewegung, wo sich auch die anderen Parteien fragen müssten, ob sie genug gegen die Radikalisierung getan haben. Alle müssten sich die Frage stellen, ob sie nicht zu lange zugesehen und geschwiegen haben. "Eine Normalisierung des Rechtsextremismus ist in ganz Europa zu beobachten. Und nur in einem gesellschaftlichen Klima, in dem es normal ist, so zu hetzen, können solche Pläne und Taten (wie des norwegischen Attentäters) gedeihen."

Andreas Peham "Im Journal zu Gast". Gespräch mit Barbara Gansfuß. :Die Normalisierung des Rechtsextremismus. Vormarsch via Anti-Islamismus. (Ö1 Mittagsjournal, 30.07.2011): - link

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