Sprache als Mittel der Ausgrenzung in der Flüchtlingsdebatte
Drei Artikel zum Einsatz der Sprache in der emotionalen Debatte um Flüchtlinge:
"Sprache ist ein mächtiges Instrument. Besonders in der aktuellen, hochemotional geführten Debatte über die Aufnahme von Flüchtlingen werden Begriffe oft gedankenlos verwendet. Begriffe, die früher oft nur am rechten Rand als salonfähig betrachtet wurden, fanden mit dem Erstarken rechtspopulistischer Parteien in den vergangenen 25 Jahren ihren Weg in breite Diskurse." - link
David Hugendick: Der neue Name der Rechten ( Zeit online, 27.7.2015)
"In die Berichte über brennende Flüchtlingsheime hat sich ein neuer, vermeintlich neutraler Begriff geschlichen: Der fremdenfeindliche Mob heißt nun "Asylkritiker". - link
Sebastian Gierke: Warum "Asylant" ein Killwort ist (Süddeutsche Zeitung, 11. 12. 2014). "Sprache wird als Mittel der Ausgrenzung missbraucht, beim Thema Migration zeigt sich ihre demagogische Macht. Asylant sagt zwar kaum noch einer, doch andere Unwörter haben Konjunktur." - link
Zuordnung
- Region/Bundesland
- International