Pädagogische Materialien zum Thema Genozid an den Roma und Sinti
Lernwebsite zum Genozid an den europäischen Roma und Sinti während der NS-Zeit
Die Website romasintigenocide.eu bietet Informationen über den Genozid an den Roma und Sinti während der Zeit des Nationalsozialismus. Die Seite stellt einzelne Biografien vor und informiert über Orte der Verfolgung und Vernichtung. Die lange europäische Verfolgungsgeschichte der Roma und Sinti wird ebenso thematisiert wie der Versuch, sich dagegen zu widersetzen. Die Folgen des Genozids für die Überlebenden und die Erinnerung an diesen stellen weitere Schwerpunkte der Lernwebsite dar. Die Themenauswahl erfolgte in enger Zusammenarbeit mit VertreterInnen zahlreicher europäischer Organisationen der Roma und Sinti sowie unter Mitarbeit von FachhistorikerInnen aus den betroffenen Ländern. Zu den einzelnen Themen stehen insgesamt über 70 Arbeitsblätter bereit, die als PDF ausgedruckt werden können. Diese bauen nicht aufeinander auf und können je nach eigenem Unterrichts- bzw. Interessenschwerpunkt ausgewählt werden. Die Aufgabenstellungen auf den Arbeitsblättern regen dazu an, neue Fragen zu stellen und sich kritisch mit den geschichtlichen Quellen auseinanderzusetzen. Die Website steht in insgesamt 12 Sprachen zur Verfügung.
Zur Lernwebsite
Lernmodul mit zwei Unterrichtseinheiten: Genozid an den Roma und Sinti im KZ Auschwitz
Zur Vor- und Nachbereitung des Besuchs der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und der dortigen neuen österreichischen Ausstellung hat ERINNERN:AT Lernmaterialien entwickelt, welche Lehrkräfte mit konkreten Unterrichtsentwürfen und Arbeitsimpulsen für Klassen ab der 10. Schulstufe unterstützen. Ein eigenes Modul (Modul 2) beschäftigt sich mit dem Genozid an den Roma, Romnja und Sinti und Sintizze im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und bietet zwei kompakte Unterrichtseinheiten zum Thema, die auch unabhängig von einem Gedenkstättenbesuch zum Einsatz kommen können. Dabei erarbeiten sich SchülerInnen anhand von Biografien historisches Wissen zur Geschichte und Erinnerung des Genozids an den Roma und Sinti. Die Lebensgeschichten werden vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Situation von Roma und Sinti vor, während und nach der NS-Zeit analysiert. Schließlich werden Fragen der historischen und gegenwärtigen Verantwortung für NS-Verbrechen und ihrer Kontinuitäten diskutiert. (Foto: Die Zeitzeugin Ceija Stojka (unten rechts) mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern Ende der 1930er-Jahre (Foto: Nachlass Ceija Stojka (Hojda Willibald Stojka)).
Zum Lernmodul
Digitales Lernmodul „Kontinuitäten des Antiziganismus – Die Geschichte der Rom:nja und Sinti:zze nach 1945“
Auf der trinationalen deutschsprachigen IWitness-Bildungsplattform «LEBENSGESCHICHTEN» begegnen NutzerInnen videografierten ZeitzeugInnen und setzen sich über digitale Lernmodule, sogenannten Activities, mit deren Biografien und geschichtlichen Hintergründen auseinander. 2024 neu hinzugekommen ist ein Lernmodul, über das sich SchülerInnen mit unterschiedlichen Formen von juristischer und gesellschaftlicher Diskriminierung und Stigmatisierung von Roma und Sinti v. a. aus der Zeit nach 1945 befassen. Die Basis der Activity sind lebensgeschichtliche Videointerviews von ZeitzeugInnen, schriftliche Erinnerungsberichte und weiteres Quellenmaterial wie Akten und Erlässe. Die Lernenden erwerben grundlegende Sachkompetenzen in Bezug auf Kontinuitäten des Antiziganismus wie auch Methodenkompetenzen im Umgang mit Quellen- und Darstellungstexten, insbesondere mit videografierten ZeitzeugInnen-Interviews.
polis aktuell 2024/07 - Handreichung für Lehrkräfte: „Roma in Österreich. Geschichte und Gegenwart”
Das Heft „Roma in Österreich“, das polis und ERINNERN:AT 2024 gemeinsam herausgegeben haben, führt in die Geschichte der Volksgruppe der österreichischen Roma ein; von der Ankunft in Österreich über die nationalsozialistische Vernichtungspolitik bis zur Anerkennung als Volksgruppe und zum Attentat von Oberwart. Das Heft thematisiert das Potential von Gedenkorten und -tagen für die Vermittlung und stellt die Kultur und Religion der österreichischen Roma vor. Dabei wird auch die aktuelle Lebenssituation der Roma in Europa in den Blick genommen. Für die Anwendung in der schulischen Praxis unterstützt das Heft Lehrkräfte mit Link- und Materialientipps zur Behandlung des Themas im Unterricht.
„Das haben wir uns nicht verdient” - Lernmodul zum Schicksal burgenländischer Roma und Romnja
Das vom Haus der Geschichte Österreich und ERINNERN:AT gemeinsam ausgearbeitet Lernmodul setzt sich zunächst mit der Diskriminierung der Roma und Romnja im Burgenland in den 1930er Jahren auseinander. Hier wird deutlich, dass Roma schon vor der Machtergreifung durch das NS-Regime diskriminiert wurden – und die später durch die Nationalsozialisten in die Tat umgesetzte Verfolgung und Ermordung bereits öffentlich diskutiert wurde. Den verachtenden Forderungen, wie mit dieser Bevölkerungsgruppe umzugehen sei, wird eine biografische Erzählung gegenübergestellt, die gänzlich andere Blicke auf das Leben der Roma im Burgenland in den 1930er Jahren ermöglicht. In weiterer Folge behandelt das Modul die Deportation und die Beraubung der Roma und Romnja am Beispiel der Familie Ujvary. Schließlich widmen sich die SchülerInnen der Geschichte des Kindes Adam Ujvary, der in der Anstalt „Am Spiegelgrund“ ermordet wurde.
Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa
Die Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa entsteht seit Juli 2020 an der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg und wird laufend erweitert. Die Enzyklopädie bietet einen umfassenden Überblick über das vorhandene Wissen zur Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma während des Nationalsozialismus und des Zweitem Weltkriegs. Mehr als 90 AutorInnen aus 25 Ländern (Stand: März 2024) wirken daran mit. Der Inhalt kann nach dem Alphabet durchsucht oder über Rubriken nach thematischen Schwerpunkten erschlossen werden. Über einen Index können Orte, Personen, Schlagworte und AutorInnen gesucht werden. Eine Chronologie enthält die wichtigsten mit dem Völkermord verbundenen Ereignisse. Zusätzlich veranschaulichen Fotografien und Karten die Dimensionen der Verfolgung und Ermordung der Roma und Sinti in Europa.
„Stories that Move“ – Digitale Toolbox gegen Diskriminierung
Die digitale Lernressource „Stories that Move” unterstützt PädagogInnen dabei, Diskriminierung im Unterricht zu thematisieren. Ausgehend von Videos, in denen Jugendliche über ihre eigenen Erfahrungen mit Ausgrenzung und Diskriminierung sprechen, schult die Anwendung der Toolbox das selbstreflexive Denken der SchülerInnen und regt diese an, ihre eigenen Denkmuster und Haltungen zu hinterfragen. Neben Themen wie Rassismus und Antisemitismus setzen sich die Jugendlichen auch mit Antiziganismus auseinander; beispielsweise durch die Geschichte von Alyona: Die 19-jährige Ukrainerin erzählt in Video-Interviews von ihrer Familiengeschichte und Identität als Romni und über die Stereotype und Diskriminierungen, die sich heute gegen Roma und Romnja richten aber auch über solche, die zwischen ihnen selbst herrschen. Die Videos sind in den ausgefertigten Lernmodulen der Toolbox integriert, die sowohl am PC wie auch auf Tablets und Smartphones genutzt werden kann. Zusätzlich stehen alle Videoclips mit deutschen Untertiteln auf der Website des Projekts einzeln zur Verfügung.
Lern-DVD „Das Vermächtnis“: Video-Interview mit Zeitzeuge Franz Rosenbach
Der Zeitzeuge Franz Rosenbach wurde 1927 in Horatitz geboren. 1943 wurde er gemeinsam mit seiner Sinti-Familie in das KZ Auschwitz deportiert. Außer Franz überleben nur zwei Schwestern, fünf Mitglieder der Familie wurden ermordet. Auf der Lern-DVD „Das Vermächtnis“ spricht Franz Rosenbach über seine Erinnerungen. Das Gespräch mit ihm ist eines von 13 ausgewählten Video-Interviews mit Holocaust-Überlebenden, die auf der Lern-DVD sowie zusätzlich auf Vimeo online bereitstehen. Die Interviews, die aus dem Archiv der USC Shoah Foundation stammen, wurden für die Verwendung im Schulunterricht aufbereitet. Auf der DVD stehen außerdem entsprechende Lehr- und Lernmaterialien (z.B. Biografien, Hintergrundinformationen, Transkripte, Fotos) und Impulse für die Unterrichtsgestaltung bereit.
„Wir geben uns nicht in ihre Hände“ – Bildungsmaterialien zum Widerstand von Sinti und Roma gegen den Nationalsozialismus
Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und das Bildungsforum gegen Antiziganismus des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma haben Bildungsmaterialien zum Widerstand von Sinti und Roma gegen den Nationalsozialismus entwickelt. Im Mittelpunkt stehen die Lebensgeschichten einzelner Sinti und Roma im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Neben sieben biografischen Beispielen werden einführende Texte bereitgestellt, ebenfalls befassen sich diese mit der Zeit ab 1945, dem Umgang mit und den Nachwirkungen der nationalsozialistischen Verbrechen. Interviewausschnitte mit mehrheitlich jungen Roma und Sinti bilden die Grundlage für eine Diskussion über die heutige Bedeutung des Sinti- und Roma-Widerstands. Die Materialien richten sich an Lerngruppen ab dem Alter von etwa 15 Jahren. Sie ermöglichen entdeckendes Lernen, das niveaudifferenziert in Einzel- ebenso wie in Gruppenarbeit durchgeführt werden kann.
Vermittlungsangebote zu Roma-Erinnerungszeichen auf DERLA
Die Digitale Erinnerungslandschaft Österreich – DERLA dokumentiert die Erinnerungsorte und -zeichen für die NS-Opfer und die Orte des NS-Terrors in Österreich und verknüpft diese Dokumentation mit der Vermittlung an Schulen. Auf DERLA werden Vermittlungsangebote bereitgestellt, die sich mit dem Genozid an den österreichischen Roma und Sinti auseinandersetzen. Ausgangspunkt ist jeweils ein Erinnerungszeichen, das an Roma- und Sinti-Opfer und die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen erinnert, oder ein sog. „Ort ohne Zeichen“, an dem bislang noch kein Gedenkzeichen besteht. So etwa im Fall von Sidonie Adlersburg: Das neunjährige Mädchen wurde Anfang April 1943 aus einem Lager in Hopfgarten, Tirol, nach Auschwitz deportiert und ermordet. Mit Hilfe eines Podcast und eines Grundlagentextes beschäftigen sich die SchülerInnen mit Sidonie Adlersburg, sie lernen die Geschichte des Roma-Mädchens kennen und überlegen, wie die Erinnerung an sie wachgehalten werden kann. Das Vermittlungsangebot eignet sich für SchülerInnen ab 13 Jahren und gliedert sich in mehrere Teile, die je nach Zeitbedarf unabhängig voneinander eingesetzt werden können.
Zur Verfolgung der Roma und Sinti in der Jugendsachbuchreihe „Nationalsozialismus in den Bundesländern"
Die Bände dieser Sachbuchreihe behandeln wissenschaftlich fundiert die wesentlichen Themen zum Nationalsozialismus in den einzelnen Bundesländern. Kurzbiografien spiegeln exemplarisch die Handlungsweisen von Menschen und die Konsequenzen nationalsozialistischer Politik wider. Zahlreiche Abbildungen illustrieren und ergänzen den Text inhaltlich. Auch der Genozid an den Roma und Sinti wird in allen Bänden besprochen; ausgewiesene Kapitel thematisieren den Ausschluss der Roma und Sinti aus der deutschen „Volksgemeinschaft“, ihre Verfolgung und Ermordung. Ebenso gehen die Sachbücher auf die Situation der Roma und Sinti vor 1938 sowie nach 1945 ein. Unter den Biografien, die in der Sachbuchreihe präsentiert werden, befindet sich in jeder Bundesland-Ausgabe mindestens eine Lebensgeschichte von Roma und Sinti. Die Bände richten sich vor allem an junge Leserinnen und Leser, aber auch an interessierte Erwachsene: als Nachschlagewerk, aber auch zum Einsatz im Schulunterricht und in der Erwachsenenbildung.
Was ist eigentlich „Antiziganismus“? 10 Fragen und was man dagegen tun kann
Was bedeutet eigentlich „Antiziganismus“? Und was ist problematisch am Begriff „Zigeuner"? Diese und weitere Fragen beantwortet das deutsche Bildungsforum gegen Antiziganismus in einer Broschüre, die sich vor allem an Pädagoginnen und Pädagogen richtet. Sie beinhaltet kurze, verständliche Begriffserklärungen, gibt erste historische Einblicke in die Thematik und ermutigt zu mehr Engagement gegen Antiziganismus, auch im Unterricht. Die 30-seitige Broschüre ist ein guter Ausgangspunkt, um sich mit Antiziganismus oder mit dem Genozid an den Roma und Sinti zu beschäftigen. Einzelne Texte können auch direkt an Schülerinnen und Schüler verteilt werden. Die Broschüre kann beim Bildungsforum bestellt oder kostenlos heruntergeladen werden.
Unterrichtsmaterial „Romane Thana – Orte der Roma und Sinti“
Das Unterrichtsmaterial wurden ausgehend von der Ausstellung „Romane Thana – Orte der Roma und Sinti“ entwickelt. Es gibt Einblicke in die Lebenssituation von Roma und Sinti in Österreich und erzählt deren Geschichte. Das Projekt bietet Anregungen und Methodenvorschläge zur Umsetzung des Themas im Unterricht, um Bewusstsein für die jahrhundertelange Diskriminierung von Roma und Sinti zu schaffen. Dafür steht eine Webausstellung zur Verfügung, die die wesentlichsten Inhalte der Ausstellung zusammenfasst. Die einzelnen Ausstellungskapitel beinhalten den Vermittlungsansatz für den Unterricht mit Übungen und Arbeitsblättern für unterschiedliche Schulstufen. Entsprechende Stundenbilder beinhalten einen detaillierten Ablauf, konkrete Fragestellungen und Verweise auf die Arbeitsblätter; wer auf Kompetenzorientierung Wert legt, müsste die Arbeitsaufträge noch eigenständig überarbeiten.
„Der vergessene Völkermord“ – Eine Online-Ausstellung des holländischen „Nationaal Comité 4 en 5 mei.
Anhand von Kinderschicksalen behandelt die Ausstellung den Genozid an den Roma und Sinti; Hunderttausende kamen ums Leben, mehr als die Hälfte von ihnen Kinder. Die Ausstellung befasst sich mit den Lebensgeschichten von neun Überlebenden. Alle Texte sind auch in deutscher Sprache verfügbar. Kurze Filme, die jeweils die Biografien einführen, stehen auf Englisch mit deutschen Untertiteln zur Verfügung. Die biografischen Skizzen von sind kompakt und gut lesbar wiedergegeben und könnengut im Unterricht eingesetzt werden. Die Biografien stammen aus unterschiedlichen Regionen Europas, mit Karl Stojka ist auch eine Biografie aus Österreich dabei. Für den Einsatz im Unterricht stehen leider keine ausgearbeiteten methodischen Vorschläge zur Ausstellung zur Verfügung.
„Jenische, Sinti, Roma – Zuwenig bekannte Minderheiten in der Schweiz“ – ein rassismuskritisches Lehrmittel von SET (Stiftung Erziehung zur Toleranz) in Kooperation mit der PH Zürich
In diesem Lehrmittel kommen Menschen zu Wort, denen das Wort lange verweigert wurde: Jenische, Roma und Sinti, die von ihrer Kultur und ihrem Alltag erzählen. Sie schildern eindrücklich, wie sie die Schweiz als VertreterInnen von Minderheiten, die um ihre Rechte kämpfen, erleben. Biografien fungieren als Ausgangspunkt für die weitere didaktische Bearbeitung nach rassismuskritischem Ansatz. Zu jeder Lebensgeschichte bietet das Lernmaterial Fragestellungen und Aufgaben zur Bearbeitung mit der Klasse an. Auch wenn sich das Material nach den verwendeten Lebensgeschichten und Lehrplanbezügen an der Schweiz orientiert, können die Kontextualisierungen und Erläuterungen für SchülerInnen auch unabhängig zur Schweizer Situation genutzt werden. Auch dazu stehen vorbereitete Aufgabenstellungen und Arbeitsblättern zur Verfügung.
Elses Geschichte. Ein Mädchen überlebt Auschwitz - ein Kinderbuch für SchülerInnen ab der 4. Klasse
Das illustrierte Kinderbuch „Elses Geschichte“ thematisiert den Völkermord an den Sinti und Roma als Schullektüre ab der 4. Klasse. Das Buch basiert auf dem Schicksal der damals 8-jährigen Else Schmidt aus Hamburg. Sie überlebte das KZ Auschwitz und wurde 1944 ins KZ Ravensbrück gebracht. Durch den Einsatz ihres Pflegevaters Emil Matulat wurde Else im September 1944 aus dem Konzentrationslager entlassen. Der Maler Lukas Rügenberg und der Schriftsteller Michail Krausnick haben Elses Geschichte für junge Menschen nacherzählt. Auf der Website des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma zusammengestellte Informationen möchten LeserInnen bei der Begegnung mit Elses Geschichte unterstützen. Die Hintergrundinformationen bieten eine Einordnung der Erzählung in den historischen Kontext mit weiterführenden Links und Literaturangaben. Die Pädagogischen Materialien liefern Anregungen und Arbeitsmaterialien für eine vertiefende Auseinandersetzung bei der Lektüre des Buches mit Kindern und Jugendlichen.
Schulbesuche „Sinti in der Klasse“
Der Verein Newo - Ziro in Wien hat es sich, gemeinsam mit HistorikerInnen und der Hilfe des Bundeskanzleramts, zur Aufgabe gemacht, Möglichkeiten anzubieten mit SchülerInnen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen in Kontakt zu treten, um aufzuklären und zu vermitteln. Bei den Schulbesuchen wird über die Kultur, Geschichte und Sprache der Minderheit und die aktuelle Situation der Sinti und Roma in Österreich und in der EU gesprochen. Schwerpunkt ist auch die konkrete Frage, wie mit Ausgrenzung und Diskriminierung im eigenen Umfeld umgegangen werden soll. Besonderes Augenmerk wird auf die Gefahren in der digitalen Welt gelegt. Auf der Webseite von Newo - Ziro finden Interessierte ein Kontaktformular.