PH-Fortbildungsseminar "Bildungsarbeit gegen Antisemtismus" (_erinnern.at_)

Der Antisemitismus, dem wir in der Schule begegnen, ist nur selten Teil eines geschlossenen Weltbilds bzw. einer verfestigten politischen Haltung. Er artikuliert sich meist durch antisemitische Stereotype und (Erzähl-)Fragmente, die in der Alltagskommunikation verwendet werden. Die Teilnehmenden setzen sich mit Antisemitismus als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auseinander und lernen Ansätze und Handlungsleitlinien der Präventionsarbeit sowie konkrete Unterrichtsmaterialien kennen. In einem zweiten Teil wird das Unterrichtsmaterial „Vielfalt – Jüdisches Leben vor der Shoah“ präsentiert, welches das lebendige Judentum in Österreich vor 1938 vorstellt. Schüler*innen nähern sich dabei anhand von zwanzig Fotos der kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Vielfalt der jüdischen Gemeinschaft. Abschließend wird ein konkretes Kärntner Beispiel vorgestellt, kürzlich erschienen als Buch von Nadja Danglmaier: „Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann". Das Buch gibt einen Überblick über die jüdische Geschichte Kärntens ab dem Mittelalter und erzählt die Geschichte einer jüdischen Familie.