Buchpräsentation über verschwiegene Familiengeschichten aus Opfer- und Täter*innenfamilien

"Ein Mantel des Schweigens. Der Umgang mit der NS-Geschichte in Opfer- und Täterfamilien“ wird vom Autor Johannes Reitter am 28. September 2022 um 19:00 Uhr im Bildungshaus Schloss Puchberg vorgestellt.
Wann

28.09.2022 von 19:00 bis 21:30 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Oberösterreich

Wo

Bildungshaus Schloss Puchberg

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Anstoß für seine Dissertation und das Buch „Ein Mantel des Schweigens“ war die eigene Familiengeschichte des Autors und Journalisten Johannes Reitter. Erst als 40-Jähriger erfuhr er, dass sein Großonkel 1940 von einem deutschen Militärgericht zum Tode verurteilt wurde, nachdem er im Streit einen Unteroffizier erschossen hatte. Der „Mantel des Schweigens“ war Teil seiner Familie.

Der Autor stellt in seinem Buch 20 Fallbeispiele aus Familien von Opfern des NS-Regimes sowie von Täter*innen und Bystandern dar, deren Geschichte er mithilfe von Interviews, Archivalien und Dokumenten aus dem Familienbesitz rekonstruierte. Zentral sind für Reitter die Fragen nach der Geschichte der Vorfahren und wann und unter welchen Umständen das Schweigen gebrochen wurde.

Johannes Reitter präsentiert das Buch „Ein Mantel des Schweigens. Der Umgang mit der NS-Geschichte in Opfer- und Täterfamilien“ am 28. September 2022 um 19:00 Uhr im Spiegelsaal des Bildungshauses Schloss Puchberg in Wels.

Eine Veranstaltung der Welser Initiative gegen Faschismus. 

Der Eintritt ist frei.