Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust in Salzburg

»Der Holocaust bestand aus 6 Millionen einzelnen Opfern«
Ein breites Bündnis von Organisationen lädt zum »Int. Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust« in Salzburg
Wann

27.01.2022 von 18:00 bis 19:00 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Salzburg

Wo

Antifaschistisches Mahnmal beim Hauptbahnhof Salzburg

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Im Jahr 2005 erklärten die Vereinten Nationen den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum »Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust«. Der Befreiungstag jährt sich am 27. Jänner 2022 zum 77. Mal.

Zentrales Anliegen des Personenkomitees Stolpersteine Salzburg mit seinen 410 Mitgliedern ist es, den Opfern des nationalsozialistischen Terrors Namen und Lebensgeschichten zurückzugeben. Seit 2007 wurden in der Stadt Salzburg 477 Erinnerungssteine an die Opfer der NS-Diktatur verlegt.

Die jährliche Gedenkveranstaltung, zu der wieder das Personenkomitee Stolpersteine Salzburg, die Israelitische Kultusgemeinde, der KZ-Verband Salzburg/VdA, die Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen, das Stadtarchiv Salzburg und die Katholische Aktion einladen, findet heuer am

Do 27. Jänner 2022, 18:00
Antifaschistisches Mahnmal beim Hauptbahnhof Salzburg

statt.

Die Initiatoren begrüßen heuer als Redner Terry Swartzberg, Organisator der zivilgesellschaftlichen »Initiative Stolpersteine für München e. V.«. Er ist 1953 in den USA geboren und seit 1985 Wahlmünchner.

Terry Swartzberg: Was als allgemein gehaltener universeller Schreckensbegriff anfing - »Holocaust« oder »die 6. Millionen« - wurde im Laufe der Jahrzehnten und vor allem seit 2010 wurde immer individueller, immer »persönlicher«. Durch mein Engagement seit 2010 mit den Stolpersteinen und seit 2019 mit »Faces for the Names« rücken die Individuen – die einzelnen Opfer – immer mehr in den Vordergrund.

Die musikalische Umrahmung der Gedenkveranstaltung erfolgt durch Mitglieder des oenm – Österreichisches Ensemble für neue Musik:
Jacques Charpentier (1933-2017): Entrée (aus Quatour de forme liturgique)
Werner Pirchner (1940-2001): Abschied und Muatta (aus Abschied? für Brass-Quartett)