Vortrag: Hallein unterm Hakenkreuz – Schlaglichter auf eine wechselvolle Stadtgeschichte

Vortrag von Wolfgang Wintersteller im Rahmen von Orte des Gedenkens
Wann

18.01.2024 von 18:00 bis 19:00 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Salzburg

Wo

Kolpinghaus Hallein, Vortragssaal, Schöndorferplatz 3

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Die Industriestadt Hallein war wie ganz Österreich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von politischen und wirtschaftlichen Krisen betroffen, die schließlich in den sogenannten Austrofaschismus mündeten. Prägend war auch die Nähe zur deutschen Grenze – und somit zu Adolf Hitlers Wahlheimat, dem Obersalzberg. Der „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde gerade im Grenzbereich mit Begeisterung begrüßt, doch regte sich besonders in der Arbeiterschaft auch deutlicher Widerstand. Hallein war auch der Ort vieler Erscheinungsformen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft: ein KZ-Nebenlager von Dachau, eine SS-Kaserne mit ca. 1000 Mann und der größte Rüstungsbetrieb des Landes Salzburg mit Hunderten Zwangsarbeiter*innen. Im Vortrag wird versucht, die verschiedenen Facetten der Stadtgeschichte Halleins zwischen 1918 und 1945 zu zeigen.

 

Wolfgang Wintersteller, geb. 1944, war über 30 Jahre Lehrer für Deutsch, Geschichte und Politische Bildung am Halleiner Gymnasium. Außerdem war er in der Lehrer*innenfortbildung tätig und 20 Jahre Rundgangsleiter in der Dokumentation Obersalzberg. Heute ist er als Stadtführer in der Stadt Hallein und als freier Mitarbeiter im Keltenmuseum Hallein tätig.

Eine Veranstaltung von Orte des Gedenkens

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stadtgemeinde Hallein und dem Keltenmuseum Hallein statt.