Gedenkinitiative Graz-Liebenau - Gedenkveranstaltung

Einladung zum Gedenken an
- die Opfer des Todesmarsches ungarischer Jüdinnen im Lager Liebenau
- die ZwangsarbeiterInnen
- die Frauen, die sich Zwangsabtreibungen und medizinischen Versuchen unterziehen mussten.
Wann

05.04.2021 von 16:00 bis 18:30 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Steiermark

Wo

Erinnerungstafel am Grünanger (Maria Cäsar Park)

Name des Kontakts

Teilnehmer

Ansprachen:, Univ.Prof. Dr.in Barbara Stelzl-Marx, L. Boltzmann Institut Graz, HR Dr. Heinz Anderwald, Mitglied der jüdischen Gemeinde Graz,

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Am Ostermontag, dem 2. April 1945 traf eine Gruppe von rund 150 marschunfähigen Juden aus dem Lager Liebenau in der SS Kaserne Wetzelsdorf, der heutigen Belgierkaserne, ein.

Dort mussten sie sich in der Dunkelheit entkleiden und wurden im Ostteil der Kaserne erschossen und verscharrt.

 

Am 4. April 1945 verließ der größte Transport mit 6000 -7000 Frauen und Männern Graz Richtung Mauthausen.

 

Am 7. April 1945 marschierte eine Gruppe von rund 1000 Menschen vom Lager Liebenau über das Gaberl ins Murtal, sie wurden über den Tauern nach Trieben weiter nach  Mauthausen getrieben.

 

Im Mai 1947 sind im Lager Liebenau 53 Leichen exhumiert worden, davon 34 mit tödlichen Schusswunden. Im Sarg Nr.51 befanden sich auch 3 Säuglinge im Alter von zwei bis fünf Monaten. Der Vorsitzende des Liebenauer Prozesses, Sir Douglas Young, verweist in seinen Verhandlungen, dass die Zahl der Liebenauer Todesopfer weit höher sei – „es liegen dort noch viele unter der Erde.“

 

Programm:

Christoph Wundrak, Flügelhorn

Dr. Rainer Possert, Begrüßung

 

Ansprachen:

Univ.Prof. Dr.in Barbara Stelzl-Marx, L. Boltzmann Institut Graz

HR Dr. Heinz Anderwald, Mitglied der jüdischen Gemeinde Graz

 

Bitte Abstandsregeln und Maskenpflicht einhalten.