Lesung und Gespräch: Lutz van Dijk „Damals hieß ich Rita"

Lutz van Dijk liest aus seinem Buch „Damals hieß ich Rita". Das anschließende Gespräch thematisiert den Einsatz des Buchs in der Volksschule und altersgerechte Zugänge zum Thema Nationalsozialismus und Shoah.
Wann

11.09.2024 ab 18:30 Uhr (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien

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Kann man bereits mit Kindern ab acht Jahren über den Holocaust sprechen? Lutz van Dijk beantwortet die Frage mit „Ja". In seinem neuen Kinderbuch „Damals hieß ich Rita – Die Geschichte von Rozette Kats" erzählt er kindgerecht die Lebensgeschichte der Holocaust-Überlebenden Rozette Kats, die unter falscher Identität und in Obhut einer niederländischen Familie überleben konnte.

Nach der Lesung spricht Lutz van Dijk mit der Volksschullehrerin Sharon Stamberger und Hannah Landsmann, pädagogische Leiterin des Jüdischen Museums, und über den Einsatz des Buchs in der Volksschule und altersgerechte Zugänge zum Thema Nationalsozialismus und Shoah. Um Anmeldung wird gebeten.

Programm


Begrüßung:

Sirikit Amann, Abteilungsleiterin "Bildung und Gesellschaft" beim OeAD - Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung

Lesung und Gespräch mit:
Lutz van Dijk, Historiker und Autor
Sharon Stamberger, Volksschullehrerin in Wien 
 
Moderation:
Hannah Landsmann, Jüdisches Museum Wien

Zum Buch

Hätte die kleine Rozette als Baby nicht Schutz gefunden bei einem fremden Ehepaar, wäre sie wie ihre jüdischen Eltern in Auschwitz ermordet worden. Sie hat überlebt, weil man ihr eine neue Identität gab. Weil aus Rozette Rita wurde. Jahrzehnte später erzählt sie ihre Geschichte. Lutz van Dijk und Francis Kaiser haben ihr zugehört und mit ihrem Bilderbuch ein Format gefunden, in dem sie schon jüngeren Kindern vom Holocaust erzählen können. In beeindruckend realistischen Bildern zeigt Francis Kaiser die 80-jährige Rozette im Gespräch mit jungen ZuhörerInnen. Lutz van Dijk, der ihre Lebensgeschichte nacherzählt, erschafft eine Atmosphäre von Empathie und Geborgenheit, die es möglich macht, von Rozettes Trauma zu erfahren und gleichzeitig von ihrer Fröhlichkeit und Zuversicht getröstet zu sein.

Lutz van Dijk, geboren 1955, war Mitarbeiter des Anne Frank Hauses in Amsterdam und ist Mitbegründer eines Hauses für benachteiligte Kinder und Jugendliche in einem Township bei Kapstadt. Seine vielfach ausgezeichneten Bücher erzählen vom Engagement von und für Minderheiten.

Zur Anmeldung

Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Wien in Kooperation mit dem OeAD-Programm ERINNERN:AT.