Fachsymposium "Vielfalt jüdischen Lebens in Geschichte und Gegenwart vermitteln"

Die Prävention von Antisemitismus durch Bildung ist eine der Kernaufgaben von _erinnern.at_. In den vergangenen Jahren konnten die Angebote in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit stark erweitert werden – durch die Weiterentwicklung von Fortbildungsangeboten und Unterrichtsmaterialien. Studien und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Antisemitismen im Bildungsbereich sind im deutschsprachigen Raum jüngst mehrfach veröffentlicht worden, wesentliche Empfehlungen und Forderungen scheinen im Alltag der Schulen und Hochschulen allerdings noch nicht angekommen zu sein. Vor dem Hintergrund des nach wie vor ansteigenden Antisemitismus als auch der Tatsache, dass die Geschichte von Jüdinnen und Juden im Unterricht häufig und vorrangig in Zusammenhang mit der Shoah und mit Verfolgungs- und Ausgrenzungserfahrungen behandelt wird, leistet das Fachsymposium „Vielfalt jüdischen Lebens in Geschichte und Gegenwart vermitteln“ einen inklusiven Beitrag zum historischen Lernen und zur Antisemitismusprävention.

In einem zweitägigen Fachsymposium werden die skizzierten Themen BildungsexpertInnen aus Deutschland und Österreich diskutiert und best-practice-Beispiele aus beiden Ländern vor- und zur Diskussion gestellt. Ebenfalls wird über die Notwendigkeit eines institutionellen Veränderungsprozesses gesprochen, etwa durch Veränderungen in den Lehrplänen an Hochschulen und Schulen, durch Forschungsprojekte oder in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften.

Zielgruppen der Veranstaltung sind WissenschaftlerInnen, FachdidaktikerInnen, Lehrkräfte, außerschulische BildnerInnen und FachjournalistInnen, sowie BildungspolitikerInnen (wie etwa bildungspolitische SprecherInnen), BildungsexpertInnen aus der Lehrkräfteaus- und weiterbildung und der österreichischen Bildungsverwaltung. Die Anmeldung ist noch bis zum 9. Oktober möglich. 

Zu Programm und Anmeldung