Webinar: Jüdisches Leben in Wien vor der Shoah - Historische Einführung und IWalk-Präsentation

Anlässlich des Gedenktages an den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 veranstaltet ERINNERN:AT am 12. März 2024 ein Webinar für Lehrkräfte. Die Historikerin Eleonore Lappin-Eppel gibt einen Überblick über das jüdische Leben in Wien vor 1938. Marlene Wöckinger, Historikerin und Vermittlerin an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, stellt ein neues digitales Lernangebot, einen appbasierten IWalk, zum Thema vor.
  • Webinar: Jüdisches Leben in Wien vor der Shoah - Historische Einführung und IWalk-Präsentation
  • 2024-03-12T16:00:00+01:00
  • 2024-03-12T17:00:00+01:00
  • Anlässlich des Gedenktages an den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 veranstaltet ERINNERN:AT am 12. März 2024 ein Webinar für Lehrkräfte. Die Historikerin Eleonore Lappin-Eppel gibt einen Überblick über das jüdische Leben in Wien vor 1938. Marlene Wöckinger, Historikerin und Vermittlerin an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, stellt ein neues digitales Lernangebot, einen appbasierten IWalk, zum Thema vor.
Wann

12.03.2024 von 16:00 bis 17:00 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Wien, Österreich

Wo

online auf Zoom

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Jüdisches Leben in Wien begann sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts zu entwickeln, wobei die bürgerliche Gleichstellung der Jüdinnen und Juden in der Verfassung von 1867 zu Massenmigration in die Residenzstadt der Habsburgermonarchie führte. Da die jüdischen ZuwandererInnen aus den verschiedenen Teilen der Monarchie kamen – aus Böhmen und Mähren, Ungarn, Galizien und der Bukowina –, war das jüdische Leben religiös, kulturell und sozial divers, obwohl sich die Mehrzahl der Wiener Jüdinnen und Juden dem deutschen Sprach- und Kulturkreis zugehörig fühlten. Der virulente Antisemitismus ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts konnte nicht eine Blüte jüdischen Lebens auf kulturellem, wissenschaftlichem und künstlerischem Gebiet verhindern. Gleichzeitig lebten viele Jüdinnen und Juden in Armut. Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich im März 1938 begann die Vernichtung der jüdischen Gemeinde in Wien.

Im Webinar am 12. März 2024 gibt die Historikerin Eleonore Lappin-Eppel einen Überblick über das Jüdische Leben in Wien vor 1938. Anschließend stellt Marlene Wöckinger, Historikerin und Vermittlerin an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein neues digitales Bildungsangebot vor: den IWalk „Jüdisches Leben in Wien vor der Shoah“. Der appbasierte Rundgang führt durch den zweiten Wiener Gemeindebezirk und ermöglicht einen Einblick in ausgewählte Aspekte jüdischen Lebens in Wiens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen der Präsentation werden einzelne Stationen des IWalks vorgestellt, die im virtuellen Spaziergang besuchten Orte beschrieben, sowie Lernziele und didaktische Methoden dargelegt. Das Webinar findet anlässlich des Gedenkens an den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 statt - weitere Informationen zum Gedenktag am 12. März finden Sie hier.  

Teilnahme

Das Webinar findet am Dienstag, 12. März, 16 bis 17 Uhr statt. Eine Teilnahme ist via Zoom ohne Anmeldung möglich. 

Zoom-Link: https://zoom.us/j/97845952385

Die Referentinnen

Eleonore Lappin-Eppel ist Historikerin und lebt in Wien. Zu ihren wichtigsten Forschungsgebieten gehört jüdische Kultur- und Geistesgeschichte im deutschen Sprachraum sowie die nationalsozialistische Judenverfolgung in Österreich.

Marlene Wöckinger ist Historiker:in und arbeitet als Vermittler:in und TikTok-Creator:in in der Pädagogischen Abteilung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Als freischaffende Historiker:in wirkte Marlene an Holocaust Education-Projekte u.a. in Zusammenarbeit mit ERINNERN:AT, EuroClio und TikTok Germany mit. Zudem leitet Marlene die Gedenkinitiative "Papa Gruber Kreis" in St. Georgen/Gusen.

IWalks von ERINNERN:AT

Folgende digitalen Rundgänge hat ERINNERN:AT bisher zu verschiedenen Themenschwerpunkten entwickelt: